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Ermuntert einander ...

Mathias Fleps über Epheser 5,19

Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.

Epheser 5,19

„Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.“ - Dieser Aufruf lässt sich in 3 Teile unterteilen: 1. Ermuntert einander!  Das heißt: Macht einander Mut. Macht euch keine Vorwürfe, keine Vorhaltungen. Sagt euch Gutes zu!

Der zweite Teil gibt Beispiele, wie das geht. Gerade wenn man einfallslos ist, helfen Psalmen, Loblieder und Lieder mit geistlichen Inhalten und Wahrheiten. Im 3. Teil geht es darum, die Freude zu verinnerlichen. Sich stärken zu lassen. Fundamente der Freude zu legen: „Singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen!“

Natürlich ist das keine Aufforderung nach dem Motto: „Jetzt stell dich nicht so an: Freu dich doch! Mach es einfach!“ Nein! - Es geht nur in und mit der Kraft des Heiligen Geistes. So steht es direkt vor dem heutigen Bibelvers: (V 18): „Lasst euch vom Heiligen Geist erfüllen!“

Genauso wenig wie ich zum Auto sagen kann: „Jetzt fahr endlich“ – und habe dabei nicht getankt; genauso wenig kann ich mir befehlen, Freude, Dank und gute Laune zu haben und weiterzugeben. - „Lasst euch vom Heiligen Geist erfüllen“ setzt die Bereitschaft voraus, dass ich mich ausstrecke, auftanke, aufräume und Dinge ordne.

Dann können wir profitieren von einer Freude, die niemand anderes geben und die niemand anderes nehmen kann. Freude ist eine der Geistesgaben. In Galater 5,22 werden diese aufgezählt. Und diese Freudengabe will unabhängig sein vom Wetter, den Gefühlen und Umständen. Deshalb konnten Paulus und Silas im Gefängnis singen. Konnten Christen trotz Anfechtungen frohgemut sein.

Jemand sagte: „Diese Art von Freude ist kein Thermometer, sondern ein Thermostat.“ Das heißt: Diese Freude steigt und fällt nicht mit den Umständen.  Im Gegenteil! Sie hilft in den verschiedenen Umständen die geistliche Temperatur zu bestimmen.

Und wenn Christen nach vorne schauen, kann das auch helfen, unabhängig von Lebenssituationen Mut und Freude zu haben. Pastor Johannes Busch erzählte einmal, wie er durch die Straßen einer Stadt ging. Es war ein unfreundlicher Tag. Da hörte er jemanden ein fröhliches Lied singen. Der Gesang kam aus einem ärmlichen Haus. Kurz entschlossen trat er ein und fand zu seiner Überraschung ein junges Mädchen, das den Fußboden scheuerte. Was denn der Grund zu ihrem fröhlichen Singen sei, fragte er. Da sah sie ihn mit strahlenden Augen an und meinte: „In acht Tagen habe ich doch Hochzeit!“​ Pastor Busch sagte dann: „Allerdings, mit solch einer Freude im Herzen lässt sich's fröhlich schaffen.“

Ja, auch wir Christen können so fröhlich singende Menschen sein! Weil auf uns eine ganz andere Hochzeitsfreude wartet. Eine Herrlichkeit, die Christen versprochen ist. Doch leider unterscheiden wir uns oft nicht so sehr von vielen Menschen um uns herum. Statt Loblieder singen wir Klagelieder. Statt zu danken murren wir. - Und dabei haben wir doch allen Grund zur Freude.

Wenn Hoffnung und der Heilige Geist uns erfüllen, dann will sich echte Freude ausdrücken. Dann haben wir keine Angst, Gott zu ehren. Dann schenkt uns Gott „Lieder in der Nacht“ (Psalm 42,8). Lieder in der Angst und Not. Auch für andere! Lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Lieder. Und singt in eurem Herzen! Vielleicht gerade in dieser Woche.

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