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/ Wort zum Tag

Ich will den HERRN loben

Alexander Nussbaumer über Psalm 26,12.

Mein Fuß steht auf rechtem Grund, in Versammlungen will ich preisen den Herrn.

Psalm 26,12

Unsere Tageslosung ist der letzte Vers von Psalm 26. David fleht Gott an, nicht in denselben Topf mit Übeltätern geworfen zu werden, gar mit ihnen zusammen verurteilt zu werden. Er ist bereit, sich von Gott durchleuchten zu lassen, hält aber gleichzeitig daran fest, dass er mit den Übeltätern nicht gemeinsame Sache gemacht, sondern an Gott und seinem Weg festgehalten hat. Er lebt im Bewusstsein, auf rechtem Grund zu stehen. Ist David selbstgerecht? Ich habe nicht den Eindruck. Nicht aus Selbstgerechtigkeit, aus Gottvertrauen sucht er Gottes Nähe und Hilfe, er weiß sich von ihm abhängig.

Wenn wir mit Gott leben, dürfen wir durchaus ein gesundes Selbstbewusstsein erlangen. Wir machen nicht gemeinsame Sache mit Betrügern, wir stimmen in Loblieder ein, wir sind gerne in Gotteshäusern, beziehungsweise christlichen Versammlungsräumen. Wir dürfen im glücklichen Selbstbewusstsein eines Gotteskindes leben: Ich stehe auf rechtem Grund. Ich bin am richtigen Ort. Sich über diesen Status vor Gott zu freuen hat nichts zu tun mit Pharisäismus. Ein Pharisäer ist überzeugt, aus sich selbst heraus gerecht zu sein. Daher meint er, auf andere, weniger Gerechte, herabschauen zu dürfen. Und da liegt der Unterschied. David schaut nicht herab, er grenzt sich ab, wenn er vor unserer Tageslosung sagt:

„Schandtat klebt an ihren Händen, voller Bestechung ist ihre Rechte. Ich aber gehe meinen Weg in Vollkommenheit, erlöse mich und sei mir gnädig.“

„Erlöse mich!“, bittet er – und beweist damit, dass er erlösungsbedürftig und nicht aus sich selbst heraus gerecht ist. Uns als Menschen des Neuen Bundes ist das erst recht bewusst. Nur Jesus Christus erlöst uns! Ich, Alex Nussbaumer, kann das nicht und auch Anna Meier oder Peter Müller können sich nicht selber erlösen.

Auch der zweite Teil der Tageslosung lässt sich in unser heutiges Glaubensleben hineinnehmen: „In Versammlungen will ich preisen den HERRN.“ Wenn wir uns zum Gottesdienst versammeln, ist ein Teil davon dem Lobpreis Gottes gewidmet. Das kann mit klassischen oder modernen Liedern geschehen, mit schlichten oder mit enthusiastischen Gebeten.

Jesus Christus, danke für den Status ein Gotteskind zu sein, den du denen verleihst, die sich im Vertrauen an dich wenden. Danke für die tiefe Gewissheit, die du deinen Kindern schenken willst. So, wie es David schon sagte: Mein Fuss steht auf rechtem Grund. Lenke unsere Füsse, dass sie auf diesen rechten Grund gelangen und dann dort bleiben.

Danke, Jesus, für die Versammlungen deiner Kinder, in denen du gepriesen wirst. Ich will mich dazugesellen und mitpreisen.

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