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/ Wort zum Tag

Sorgen loswerden

Hans-Jörg Blomeyer über Psalm 31,25

Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret!

Psalm 31,25

Haben Sie es schon einmal erlebt, dass Sie wegen einer Sorge oder eines Problems nicht einschlafen konnten oder mitten in der Nacht aufwachten? Die Sache will einfach nicht aus dem Kopf. Die Not hat sich fest gehakt. Was ist da zu tun? Schäfchen zählen wird nicht helfen.

Der Elberfelder Kaufmann Friedrich Räder wurde von einer solchen Sorge geplagt. Er hatte sein ganzes Geld in einen Handel gesteckt. Da merkte er, dass ein völliger Fehlschlag drohte und er alles verlieren würde. Quälende Tage und Nächte folgten. Seine Frau litt mit. Eines Morgens merkte sie, dass ihr Mann gar nicht zu Bett gegangen war. Sie befürchtete Schlimmes, fand ihn aber gelöst und getröstet. Er reichte ihr das Manuskript eines Liedes, das in dieser Nacht entstanden war:

„Harre, meine Seele, harre des Herrn! Alles ihm befehle, hilft er doch so gern. Sei unverzagt, bald der Morgen tagt und ein neuer Frühling folgt dem Winter nach. In allen Stürmen, in aller Not, wird er dich beschirmen, der treue Gott.“ Damit hatte er ausgedrückt, was und wer ihm geholfen hatte.

In dieselbe Richtung ermutigt uns die Tageslosung von heute, der letzte Vers aus Psalm 31: Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des Herrn harret!

Das ist mehr als ein aufmunterndes Schulterklopfen: „Kopf hoch, es wird schon wieder!“ Es ist die Aufforderung, unsere Sorgen und Nöte bei Gott abzuladen, auf ihn unsere Hoffnung zu setzen. Allen, die das tun, wird zugesprochen, getrost und unverzagt sein zu können.

Allerdings stellt sich das nicht von selbst ein. Wir müssen vorher das richtige Abladen, das richtige Werfen lernen. Dazu gibt es im Neuen Testament zwei wichtige  Anweisungen. Die erste lautet: „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch!“ (1.Petr. 5,7) und die zweite: Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. (Hebr.10,35). Wir machen es oft umgekehrt: Wir werfen unser Vertrauen weg und behalten unsere Sorgen.

Entscheidend ist, dass es  zu einer Änderung unseres  Verhaltens kommt. Dass wir es unsrer Seele zusprechen: Harre meine Seele, harre des Herrn. Dass wir unsere Sorgen, unser Problem loslassen, auf Gott werfen, ihm anvertrauen.

Welche Not es auch ist, ob eigene, berufliche, finanzielle oder die Not mit dem Partner, mit den Kindern. Sagen Sie es Gott. Vielleicht hilft Ihnen ein anderer Christ dabei.

Und seien Sie gewiss: Jesus Christus, der Sohn Gottes, garantiert, dass dies alles beim Vater ankommt und zum Besten gewendet wird. Sie können sich auf ihn berufen. Er hat fest zugesagt, dass der Vater weiß, was die brauchen, die ihn im Namen Jesu anrufen (Joh. 16, 23f) und dass er handeln wird.

Durch Jesus Christus gilt: Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des Herrn harret!

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