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/ Wort zum Tag

Matthäus 28,20

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."

Matthäus 28,20

„Fürchtet euch nicht!“ Mit diesem Gruß kam Jesus zurück zu dem Häuflein der Enttäuschten und Verzagten. Mit welchem Eifer waren sie mit ihm durchs Land gezogen und hatten auf vieles verzichtet, und mussten dann mit ansehen, wie er starb und begraben wurde. Ein paar von ihnen jedenfalls hatten alles miterlebt. Ein paar aber hatten sich versteckt aus Angst, ebenfalls gefangen genommen zu werden. Und ich kann mir vorstellen, dass sie auch Angst hatten, sich in Jesus getäuscht zu haben. War der auch bloß ein Wanderprediger und Wunderheiler, wie es damals so viele andere gab?  Wieso lässt er sich gefangen nehmen, schlagen und zum Tode am Kreuz verurteilen? Warum bringt er seine Leute nicht hinter sich und verteidigt sich und wirft endlich die Römer aus dem Land? Warum-Fragen ohne Ende. Und dann ist er tot. In ein Grab hatte man ihn gelegt.
Noch nie war einer von den Toten zurückgekehrt. Gewiss, Jesus hatte Menschen aus der anderen Welt wieder geholt. Doch niemals kam einer von sich aus zurück in diese Welt.  –
Worauf warteten sie? – Sie schwankten wohl hin und her zwischen Bangen und Hoffen. Vielleicht hatte Jesus so manches anders gemeint als sie es verstanden? – Als er sagte: „Dieser Tempel wird abgerissen, aber in drei Tagen wieder aufgebaut?“ – Der Tempel stand noch. Wie hatte Jesus das bloß gemeint? – „Sollte er wirklich der Messias sein, dann werden wir es erfahren. Dann kommt er wieder.“ So werden sie sich selbst ermutigt haben.
Das Häuflein der Enttäuschten und Verzagten versammelte sich, um auf den Messias zu warten. Vielleicht so, wie auch heute noch Menschen auf ein Ereignis warten, ohne eine einleuchtende Erklärung dafür zu haben. Die Jünger und Jüngerinnen werden nicht enttäuscht. Jesus tritt wieder mitten unter sie. „Fürchtet euch nicht!“ Das sagt er zuerst, bevor er ihnen Aufträge erteilt. Jesus will, dass sie in die Welt ziehen und über seinen Tod und seine Auferstehung reden und Menschen zum Glauben an ihn gewinnen. Mit dem Vers für heute: „Siehe, ich bin bei euch, alle Tage bis an der Welt Ende“ verspricht der Auferstandene Enttäuschten und Verzagten seinen Beistand, wenn sie von ihm erzählen. Eine wunderbare Jesus-Qualität: Anderen Mut zu machen. Ermutigen statt zu entmutigen. Sein „Fürchte dich nicht!“ gilt allen, die sich auf das Abenteuer Glauben einlassen. „Fürchte dich nicht, als Christ durchs Leben zu gehen. Ich bin immer bei dir.“
Als ich anfing, an Jesus zu glauben, schlossen  esus und ich einen Vertrag ab: Ich versprach: „Herr, ich glaube!“ Und Jesus antwortete: „Ich helfe dir.“ Wie ein Kind, das auf wackeligen Beinen in die Arme der Eltern läuft. So ist mein Glaube. So ist mein Vertrauen zu Gott-Vater, weil Jesus versprach: “Fürchte dich nicht! Ich bin immer bei dir, bis an das Ende der Welt.“ Eine besondere Art der Nachfolge: Gott-Vater zu vertrauen wie Jesus es tat.
„Fürchte dich nicht!“, sagt Jesus immer zu erst. Bevor ein Mensch an die Auferstehung glaubt,  beschwichtigt Jesus dessen Ängste und Zweifel. „Ich bin da!“, so lautet der Gottesname im Alten Testament. „Ich bin bei euch!“ versichert Jesus im Neuen Testament. Und: „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ Da ist kein Unterschied. Gott ist sich treu geblieben und von alters her immer Derselbe. Für mich mit ein Grund, mich nicht zu fürchten. Obwohl ich Gott nicht sehen kann,  glaube ich an ihn. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. So wirklichkeitsfremd, dass mein Verstand sagt: „Das geht nicht! Du kannst doch bloß das führ wahr halten, was beweisbar ist, hier und jetzt in deiner Welt. Über die Welt, in der Gott lebt, kannst du doch bloß spekulieren. Gottes Welt bleibt dir verschlossen.“ – „Nein!“, sagt mein Glaube, „Ganz und gar nicht! Jesus, der auferstandene Herr, ist mitten drin im Weltgeschehen, überall da, wo Menschen so leben, wie er gelebt hat. Wie sonst kommt die Liebe Gottes zu den Menschen?
 

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Kommentare (3)

Irmtraud B. /

Ein geliebter aber sehr kranker Mensch geht von mir. Ich denke auch hier, dass es kein Verabschieden ist, sondern eine Aufnahme seiner Seele in mir. Ein Verbinden, über den Tod hinaus. Auch hier habe mehr

Ulrike /

@Rosel M. Wir sind nicht allein, das sagt doch der Beitrag :) Gott hat uns den Heiligen Geist als Tröster und Beistand gesandt, der durch uns übernatürlich wirkt. Wir Christen sind eben nicht einfach "nur" Menschen ;)

Rosel M. /

Die Welt braucht dringend die Botschaft JESU...aber wir Menschen schaffen das nicht allein...ER muss kommen und heilen und trösten