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/ Wort zum Tag

1. Petrus 4,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Wenn einer spricht, dann Worte Gottes; wenn einer dient, dann aus der Kraft, die Gott ihm schenkt, damit in allen Dingen Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus.“

1. Petrus 4,11

Vom Leben der Christen ist in dem Abschnitt des Petrusbriefes die Rede, aus dem der Bibelvers genommen ist. Und es ist im 1. Petrusbrief von dem die Rede, was zum Selbstverständnis der Gemeinde Jesu Christi gehört. Es wird also zu den Christen  gesprochen, die sich zur Gemeinde zählen, und es geht um den Umgang der Christen innerhalb der Gemeinde. Freilich: das wirkt sich auch nach „außen“ aus, wie Christen miteinander umgehen. Als Christ lebe ich ja nicht isoliert und verberge meinen Glauben. Zunächst ist die Verkündigung des Wortes Gottes gemeint, durch die das Leben in die Beziehung zu Gott gestellt wird. Doch das Reden überhaupt soll so geschehen, dass es vor Gott bestehen kann. Mit Worten kann viel Unheil angerichtet werden. Sie können gute und frohe Gemeinschaft zerbrechen. Worte können aber auch viel Gutes bewirken: Streit beenden, Hoffnung wecken, Frieden stiften.
Wenn mich Gottes Wort prägt und leitet, dann steht mein Reden immer in der Korrektur dieses Wortes. Und das gibt auch die Kraft dazu, falsches Reden einzugestehen. Wie gut, wenn das geschieht! Und dann gehört das Dienen dazu; ganz konkret hier in der Fürsorge
in der Gemeinde. Freilich, das Wort Dienen hat keinen hohen Stellenwert, es gilt als verstaubt, veraltet, antiquiert. Doch nach dem Zeugnis der Bibel kann sich das geistliche Miteinander in der Gemeinde nur durch die Bereitschaft zum Dienen verwirklichen. Dient einander - so findet ihr einander!  Ich kann geradezu so fortsetzen: Wer nicht liebt, kann auch nicht dienen, und wer nicht dient, der liebt nicht. Dienen - das ist: sich zur Verfügung zu halten, sich einzubringen „aus der Kraft, die Gott schenkt“.  Und Gott gibt auch den Mut,
die eigenen Grenzen zu erkennen und anzunehmen. Überfordert wird niemand.
Zuletzt wird das Ziel genannt, weshalb Reden und Dienen so wichtig sind: „damit in allen Dingen Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus“.
So zu leben, dass Gott gelobt wird, - das gehört zum Auftrag derer, die Christen sind.  Leute, die Gott loben, strahlen Freundlichkeit aus, bei denen kann man sich wohlfühlen, denen spürt man ab, dass sie aus der Nähe Gottes kommen.  In der Nähe Gottes ist eine gute Atmosphäre, in der ich Freude haben kann.  Menschen, die Gott loben, sind getrost - trotz allem, was Besorgnis heraufbeschwört und Angst macht. Sie hören aus dem Wort Gottes die Stimme Jesu: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,20)
Leute, die Gott loben, sind hoffnungsvoll - weil sie darum wissen: wir sind durch Jesus Christus Eigentum des lebendigen Gottes und nicht Ausgelieferte an unberechenbare Schicksalsmächte. Wir Christen gehören Gott, mag geschehen, was da will. Vertrauen wir einfach dem Wort unseres Gottes.
 

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