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/ Wort zum Tag

Sprüche 16,3

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Befiehl dem Herrn deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.“

Sprüche 16,3

„Ich habe mir immer Sorgen um meinen Enkel gemacht. Er musste schon als Kleinkind öfter wegen einer Fehlstellung an seinem rechten Fuß operiert werden“, sagte die ältere Dame. „Auch jetzt merkt man es seinem Laufen noch an. Da muss ich immer an das Lied ‚Befiehl du deine Wege‘ von Paul Gerhardt denken, in dem es heißt: ‚…der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann‘“. Diese Frau fiel mir wieder ein, als ich den Bibelvers aus dem Sprüche-Buch las: „Befiehl dem Herrn deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.“ (Sprüche 16,3) Gott führt uns seine Wege und schenkt, wenn er es will, unseren Werken Gelingen. Wir erliegen ja gern der Selbsttäuschung, wir wären die Macher. Macher sind heute gefragt. Auch wenn die sogenannten Macher versagen, sie gestehen ihre Fehler meist nicht ein, weil ihnen das in der Öffentlichkeit als Schwäche ausgelegt würde. Unser Gotteswort macht uns deutlich: Ihr Macher macht euch nichts vor. „Befiehl dem Herrn deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.“ Wenn ich wichtige Weichen in meinem Berufsleben stellen musste, wichtige Entscheidungen zu treffen hatte, darunter auch schwierige Personalentscheidungen, hat meine Frau mich immer gefragt: Hast du schon darüber gebetet – und oft haben wir es dann zusammen gemacht. Ich habe oft gedacht: Lieber Gott, jetzt könntest du etwas lauter zu mir reden, damit meine Entscheidung klarer wird. Viele Entscheidungen wurden nicht leichter, aber manch schwierige Gespräche sachlicher. Gott schützt uns auch nicht vor Misserfolgen, aber wenn er mit dabei ist, führt er uns hindurch und wieder heraus. Der auferstandene Christus ist bei uns – alle Tage bis an der Welt Ende, das sagt er uns zu. Der Theologe Karl Barth wurde kurz vor seinem Tod 1968 von seinem theologischen Freund Eduard Thurneysen angerufen. Er klagte ihm seine Sorgen über die politische Entwicklung, über den kalten Krieg, über die Atomwaffen auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“. Da sagte Karl Barth zu ihm – und es war eins seiner letzten Worte -: „Lass nicht die Ohren hängen. Es wird regiert. Gott sitzt im Regiment.“ Daran denken wir heute am Tag der Deutschen Einheit ganz besonders. Wir sind dankbar, dass die Mauer nicht mehr uns Deutsche trennt. In der DDR- Zeit hat der bekannte Evangelist Theo Lehmann das Lied und Jörg Swoboda die Melodie geschrieben:
Wer Gott folgt, riskiert seine Träume,
setzt eigene Pläne auf´s Spiel.
Auch als Verlierer kommt ihr nicht zu kurz.
Gott bringt euch an sein gutes Ziel.
Auch mit Gott gerät man in Krisen,
Probleme, die unfassbar sind.
Trotz aller Zweifel seid dennoch gewiss:
er schläft nicht und sorgt für sein Kind.
Die Mächtigen kommen und gehen
und auch jedes Denkmal einst fällt.
Bleiben wird nur, wer auf Gottes Wort steht/
dem sichersten Standpunkt der Welt.
Vertraut auf den Herrn für immer; denn er ist der ewige Fels.
Vertraut auf den Herrn für immer; denn er ist der ewige Fels.
 

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