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/ Wort zum Tag

1. Samuel 2,2

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist.

1. Samuel 2,2

Dieses begeisterte Bekenntnis stammt aus dem Mund einer Frau. Hanna hatte zutiefst unter ihrer Kinderlosigkeit gelitten und bat um Gottes Hilfe. Er erhörte ihr Gebet und schenkte es, dass sie den Samuel zur Welt bringen durfte- Nicht nur ein Kind, sondern sogar einen Sohn, einen mit einer besonderen Aufgabe und einer besonderen Gottesbeziehung.

In dieser sehr persönlichen Gottesbeziehung scheint Hanna dem Samuel ein Vorbild gewesen zu sein. Dabei hätte sie viele Gründe gehabt, sich von Gott abzuwenden. Das hat sie aber nicht gemacht, sondern sie geht in den Tempel, sucht Gottes Nähe – zuerst bittend, dann lobend. Als sie sich vor Gott ausweinte, kam der Profet Eli und wollte sie ausschimpfen. Aber als er ihre Trauer und Not sah, da sagte er ihr zu: Gott hat dein Gebet erhört.

Nun ist Hanna wieder in Tempel. Sie hat die Erfahrung gemacht: Es ist kein Fels, wie unser Gott ist. Gott ist verlässlich. Und wir dürfen uns mit all unseren Sorgen und Nöten an ihn wenden.

Von Hanna können wir lernen, dass zur Bitte gehört, dass wir es ernst meinen. So ernst, dass wir das erkennen, dass Gott ein Gebet erhört hat. Und das wir dann auch Gott danken für seine Hilfe. Dieser Dank kann ein stilles Gebet sein oder auch ein öffentliches Zeugnis.

Unser Gott ist verlässlich. Auch wenn er nicht all meine Wünsche erfüllt.

Diese Erfahrung durchzieht das ganze Alte Testament. Sie findet sich bei Mose, in den Psalmen, bei den Profeten. Hanna stand also mit ihrer Erfahrung nicht allein. Und vielleicht können Sie es ja aus ihrem eigenen Leben ebenfalls sagen: Es ist kein Fels, wie unser Gott ist.

Was kennzeichnet einen Felsen?

Zunächst einmal: Fels ist hart. Auch wenn die Wellen ihn umspülen, sie knacken ihn nicht. Das habe ich in meinem letzten Urlaub auf Teneriffa wieder gesehen. Teneriffa ist eine Vulkaninsel. Die Lava ist hart, dazwischen aber finden sich weiches Gestein, Geröll, Sand. Die Wellen spülen das weiche Gestein und das Geröll aus – übrig bleiben bizarre Felsen und Felskanten.

Fels ist schwer. Man kann ihn nicht verrücken oder versetzen.

Fels ist unbeweglich. Wer auf einem Felsen baut, der hat ein solides Fundament.

Ein Architekt sagte mir einmal: Ob ein Flachdach dicht bleibt, entscheidet sich zu 90 % am Fundament. Wenn ich diesen Satz auf ein Lebenshaus übertrage, heißt das: Ob ein Leben gelingt und erfülltes Leben wird, entscheidet sich daran, worauf ich in meinem Leben baue. Immer mehr Menschen suchen sich ihr Lebensfundament selbst – Jesus Christus. Nach meinem Eindruck gibt es darum auch so viel unerfülltes Leben – trotz aller manchmal verzweifelter Bemühungen.

Es ist kein Fels, wie unser Gott ist.

Für Hanna nur ein Bild. Mag ja sein, dass es menschenmöglich ist, Felsen zu sprengen – Gott ist verlässlicher, fester, stärker. Auf ihn kann ich nicht nur ein Haus bauen, sondern mein Lebenshaus. Hanna hat das gemacht - und viele andere nach ihr.

Das greift Paulus in seinem Brief an die Gemeinde von Korinth auf. „Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1.Korinther 3,11)

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