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/ Wort zum Tag

2. Timotheus 1,10

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium."

2. Timotheus 1,10

Für Paulus ist der Tod eine Macht. Das ist er heute noch. Eine furchtbare Macht! Ihr sind wir alle machtlos ausgeliefert. Eine unheimliche Macht! Sie kann jederzeit über uns hereinbrechen. Eine böse Macht! Sie nimmt weg! Nimmt uns liebe Menschen. Nimmt uns alles im Leben Erreichte. Nimmt uns das Leben selber.

Mir hat der Tod, als ich 17 war, innerhalb von 20 Tagen meine Eltern genommen. Zuvor schon meinen einzigen Bruder. Ich kenne das Lied vom Tod! Wie todtraurig und hilflos er macht, wie trostlos und hoffnungslos.

Das war zu Zeiten des Paulus nicht anders. Und doch verzweifelt er nicht an der Macht des Todes. Er stimmt vielmehr ein Lied vom Leben an! Ein Trostlied, ein Hoffnungslied, ein Zukunftslied: „Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben ans Licht gebracht.“

Nur fromme Zukunftsmusik – zu schön, um wahr zu sein?

Nein. Die Entmachtung des Todes beginnt schon im Leben! Das erlebe ich kurz vor Weihnachten 2013.  Eine Mutter von 12 Kindern hat seit langem Krebs. Am 3. Advent feiern wir mit ihr und ihrer Familie das Heilige Abendmahl. Kein Mahl zum Tod, sondern zum Leben! Denn sie weiß, sie kann nichts von der Liebe Gottes trennen. In diesem Glauben geht sie drei Tage später heim – zu Jesus in den Himmel.

Dann der Trauergottesdienst in der Friedhofskirche! Einer ihrer Söhne liest aus dem Evangelium des Johannes vor. Dort sagt Jesus in Kapitel 16: „Auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“ So stimmt Jesus das Lied vom Leben an, das „unvergänglich“ sein wird.

Der Ehemann und fünf seiner Kinder nehmen diese Melodie auf und singen am Sarg ein Lied, das sie der Frau und Mutter am Sterbebett gesungen hatten: „Komm zu Jesus.“

Bei Jesus muss das Lied vom Tod dem Lied vom Leben weichen! Menschen, die das Evangelium gehört und für sich verinnerlicht haben, können es hier schon anstimmen: „Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben ans Licht gebracht.“

Die Trauergemeinde spürt: So ist das, wenn Gott seine Kinder tröstet, „wie einen seine Mutter tröstet“! So ist das, wenn er sie mit der Gewissheit erfüllt: Seit Jesu Sterben und Auferstehen kann uns der Tod nicht mehr ums Leben bringen, sondern nur noch ins Leben – ins Licht einer Welt, die endlich frei von Leid und Tod sein wird.

Sie haben diesen Glauben nicht? Haben ihn vielleicht früher gehabt, aber irgendwann verloren?

Dann kommen Sie zu Jesus! Er wartet auf Sie. Denn er liebt Sie vorurteilslos, bedingungslos, grenzenlos. So sehr, dass er alles, was Sie Gott und Menschen schuldig geblieben sind, mit seinem Leben bezahlt hat.

Das Evangelium garantiert Ihnen: Wer zu Jesus kommt, den weist er nicht ab. Den nimmt er in die Arme. Den schließt er in seine alles vergebende Liebe ein. Der ist „vom Tode zum Leben hindurchgedrungen“. Dem gehört das ewige Leben!   

Besseres kann Ihnen nicht passieren.

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Kommentare (2)

Anna B. /

Vielen Dank für diesen Text, den ich eben erst entdeckt habe. Ich höre überall "der Tod gehört zum Leben, er ist ein Freund" - aber das hat mich nie überzeugt. Ihre Worte vom Leben, das den Tod und mehr

Susanna B. /

Es sind Andachten wie diese, derentwegen meine Liebe zu Gott damals entflammte.
"Brannte nicht unser Herz in uns?". Ja, auch wenn es manchmal auf und ab geht. Die Liebe versagt nie. Gott kommt nicht zu spät.