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/ Wort zum Tag

1. Petrus 1,25

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Worin wird einmal der Ertrag unseres Lebens bestehen? Wird irgendetwas über unser Leben hinaus von Bestand sein - eine Tat, ein Wort oder ein Gedanke von uns? Hat es sich gelohnt, was wir in einer christlichen Gemeinde oder Kommune als Ehrenamtliche tätig waren?

Was wird bleiben für unsere Arbeitskollegen, für unsere Kinder oder Enkel oder in unserer Heimatgemeinde? Haben wir an die nachfolgende Generation Werte vermittelt, die für sie beachtenswert sein werden?

Sind andere durch unseren Glauben, unsere Liebe oder unser Hoffen berührt worden? Wird es einen einzigen Menschen geben, der sagen kann: Durch dich habe ich den Weg des Glaubens entdeckt oder den Weg in die Mitarbeit?

Was wird bleiben? Die Sicht Gottes kann zu einem ganz anderen Ergebnis führen als unsere eigene. Vor Gott kann hoch bedeutsam sein, was für uns längst im Tal der Vergessenheit versunken ist.

Unmittelbar vor der heutigen Bibelstelle im 1. Petrusbrief ist von der Vergänglichkeit menschlichen Lebens die Rede: „Alles Fleisch ist wie Gras.“ Das bedeutet: Der Mensch ist dem Vergehen unterworfen. Teils trifft dies auch auf sein Tun, Reden und Wirken zu. Hinfällig und flüchtig ist unser Leben - dem wird das Wort Gottes gegenübergestellt. Es hat eine ganz andere Qualität: „Des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit.“

Im Wort Gottes stecken die Kraft Gottes, der Geist Gottes und die Liebe Gottes. Gottes Wort ist ein schöpferisches Wort. Es verwandelt Menschen, indem es ihre Herzen erneuert. Gottes Wort schafft sich den Menschen, der Gott zugewandt lebt. Darum wird das Wort Gottes im 1. Petrusbrief mit einem Samenkorn verglichen, das aufgeht und seine Frucht bringt. Die Kraft des Wortes Gottes gestaltet mich und es entsteht ein wiedergeborener Mensch. Wiedergeboren sein heißt an Jesus Christus zu glauben, der mich davor rettet, ständig zu Gott einen Abstand herzustellen. Dies geschieht vorrangig durch sein Wort. Dieses Wort wird uns die Liebe zu anderen Menschen wichtig werden lassen. Wo es nötig ist, wird es uns zeigen, wo Gottes Weg ein anderer ist als unser bisheriger. Auch wird uns das Wort Gottes Kräfte zur Verfügung stellen, um manchem Stolperstein gewachsen zu sein, und es wird in uns die Vorfreude auf Gottes kommendes Reich erwecken.

Darum ist Gottes Wort ein fester Anker in aller Schnelllebigkeit unserer Zeit. „Des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit.“ Nie wird es einen anderen Weg geben, um zu Gott zu finden, als dass ein Mensch mit diesem Wort in Berührung kommt und sich ansprechen lässt. Nie wird eine wirkliche Verwandlung unseres Lebens auf Dauer ohne dieses Wort gelingen. In ihr liegt der bleibende Wert unseres Lebens, den uns keiner nehmen kann.

Gottes Wort kommt nicht leer zurück. In ihm finden wir das Licht, das wir brauchen. In ihm steckt die Kraft, die wir nötig haben. Und in seinem Wort begegnen uns jene Erkenntnisse, die für uns wichtig sind.

Bis in alle Ewigkeit hat sich Gott auf sein Wort als Wegweiser zum Glauben und im Glauben festgelegt. Sein Wort entstammt der Ewigkeit, wird ewig von Bestand sein und führt uns in seine Ewigkeit.

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