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/ Wort zum Tag

Johannes 17,15

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen."

Johannes 17,15

Viele Menschen sehnen sich nach dem Himmel auf Erden. Nach einem Leben ohne Probleme. Nie wieder krank sein. Nie wieder mit anderen Streit haben. Nie wieder sich Sorgen machen. Das wäre doch etwas. Auch als christliche Gemeinde kann man von einem Himmel auf Erden träumen. Immer eitel Sonnenschein unter den Christen. Keine Angriffe von außen. Das wäre doch schön. „Wirklich?“, frage ich zurück. Es wäre vielleicht bequem. Aber nicht unbedingt gut. Denn um den Himmel auf Erden zu haben, müssten wir uns von unserer Umgebung völlig abschotten. Dann könnten wir als Christen z.B. keinen Kontakt mehr mit Nichtchristen haben. Denn durch sie werden wir immer wieder mit der Welt konfrontiert, wie sie ist. Aber ohne Kontakt zu Nichtchristen wäre Mission nicht mehr möglich. Darum kann es nicht im Sinne Gottes sein, sich von der Welt abzuschotten. Abgesehen davon steckt das Böse auch in jedem von uns. Selbst wenn es einen Himmel auf Eden geben würde, mit uns wäre es kein Himmel mehr. Der Himmel auf Erden ist also eine Illusion.

Das wird auch unterstrichen durch das heutige Bibelwort aus Johannes 17,15: Da lesen wir, dass Jesus betete: Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Jesus hat nicht das Ziel, dass Christen nicht mehr in dieser Welt mit ihren Problemen leben. Dass sie sozusagen ein paar Meter über dem Erdboden schweben und mit der Welt nichts zu tun haben. Christen werden genauso krank wie andere. Christen werden genauso von Menschen enttäuscht wie andere. Und Christen haben auch Angst und machen sich Sorgen wie andere. Es ist schwer, wenn wir so etwas erleben. Aber letztlich kann gerade aus schweren Erfahrungen Gutes werden. Denn durch schwere Zeiten lernen wir es, neu Gott zu vertrauen. Und uns auszurichten auf seine neue Welt. Und schließlich: Wir können andere, die leiden, viel besser verstehen, wenn wir selbst schon Schweres erlebt haben. Und ihnen davon erzählen, wie Gott dann immer noch da ist.

Jesus bleibt aber nicht dabei stehen, dass seine Leute in dieser Welt leben. Er betet darum, dass sie vor dem Bösen bewahrt werden. Und Gott hört diese Bitte. Durch den Heiligen Geist kann er uns beschützen vor bösen Einflüssen. Das ist wie bei einer Versicherung. Eine Versicherung verhindert nicht, dass Probleme auftreten. Aber eine Versicherung gibt dann einen finanziellen Ausgleich. So gibt der Heilige Geist sozusagen einen geistlichen Ausgleich. Wenn wir Schweres erleben, können wir erfahren: Gerade dann hilft Gott uns. Gerade dann schenkt er neue Hoffnung. Und wenn wir schuldig werden, können wir bei Jesus immer neu anfangen. Dafür ist er am Kreuz für uns gestorben. Durch diese Versicherung Gottes brauchen wir darum vor dem Bösen keine Angst zu haben. Wir leben zwar in dieser Welt mit all ihren Problemen. Aber mit Jesus wissen wir: Letztlich kann uns gar nichts passieren. Ich möchte Ihnen Mut machen: Vertrauen Sie sich neu Jesus an. Und rechnen Sie fest damit, dass er Sie heute bewahrt. Egal was kommt.

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