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/ Wort zum Tag

Psalm 19,8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Unverständigen weise.

Psalm 19,8

"Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele“

Halt! Höre ich sagen, seit wann sind Gesetze vollkommen und seit wann wird jemand dadurch erquickt? Gesetze engen doch ein, begrenzen den Aktionsradius. Gesetze erinnern an Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Sie zeigen auf, wie weit, oder eher wie eng mir Grenzen gesetzt sind. Gebote und Verordnungen nicht zu beachten hat immer negative Folgen, auch wenn ich beim Überschreiten nicht erwischt werde. Und sind Gesetze nicht eher dazu da, die Freude am Leben und Genießen zu vermiesen? Wie kommt David, der diese Aussage gemacht hat, zu einem so anderen Urteil?

Zwei Impulse dazu möchte ich weitergeben:

1. David verknüpft mit dem Gesetz das Wort vollkommen. Vollkommen ist aber ein Wort, das es in unserem Sprachschatz zwar gibt, aber auf nichts anwendbar ist. Was ist schon vollkommen in unserer Welt? Unsere Technik ist immer noch nicht so ausgereift, dass sie nicht mehr weiterentwickelt werden könnte oder müsste. Die zwischenmenschlichen Beziehungen neigen mehr zum Mangelhaften als zum Vollkommenen. Und was unsere Lebensordnungen betrifft, so sind sie eher überholungsbedürftig als vollkommen. Beim Gesetz Gottes, also bei dem, was Gott uns in seinem Wort sagt, ist das allerdings anders. Nie hat Gott sich selbst in seinem Wort korrigieren müssen. Nie musste er in der Vergangenheit eines seiner Worte zurücknehmen. Und Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat seinen Jüngern in der sogenannten Bergpredigt gesagt: „Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht“(Matth. 5,18). Anders ausgedrückt: Die Bibel, das Wort Gottes, das Gott selbst uns geschenkt hat, ist völlig unabhängig von den Meinungen der jeweiligen Gesellschaftsnorm, gültig und verlässlich. Auf das Wort Gottes kann ich mich verlassen. Es gilt, auch wenn es nicht mehr 'zeitgemäß' zu sein scheint. Gott muss  das heute Gesagte nicht morgen korrigieren. Nein, „des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss“(Psalm 33,4). Gottes Wort, Gottes Gesetz, Gottes Ordnungen, sind vollkommen.

2. Daraus ergibt sich ein zweites: Gottes Wort, erquickt die Seele.

Durch die Bibel spricht Gott zu mir. Hier wird mir gezeigt, wie ich mich in meinem Alltag so verhalten kann, dass es ihn freut und ich bewahrt werde vor den Fallstricken der Sünde. Ich erfahre, was ich tun kann, wenn ich gesündigt habe, damit meine Beziehung zu Gott wieder in Ordnung kommt. Ich werde eingeladen „umzukehren'' in die offenen Arme Gottes. Hier lese ich den Zuspruch der Vergebung, weil Jesus Christus für meine Sünde gestorben ist. Und im Wort Gottes erfahre ich mehr über die Hoffnung des ewigen Lebens, die auf ein Kind Gottes wartet, das Jesus nachfolgt. So wird mein Blick ausgerichtet auf das Ziel Gottes das er mit mir und ihnen hat. Und im Blick auf das von Gott gesteckte Ziel bricht Freude auf. Das tut meiner Seele gut.

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