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/ Wort zum Tag

Psalm 129,2

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Sie haben mich oft bedrängt von meiner Jugend auf; aber sie haben mich nicht überwältigt.

Psalm 129,2

Das Buch war ein Bestseller in den USA. Der Film zum Buch ist im Jahr 2010 in die Kinos gekommen: „Briefe an Gott“. Er erzählt die Geschichte des acht jährigen Tyler, der an einem Hirntumor leidet und Briefe an Gott schreibt. Diese Briefe verschickt er mit der Post. Die weiß damit nichts Rechtes anzufangen, so landen sie beim Briefträger Brady. Er freundet sich mit Tyler an und entdeckt völlig neue Perspektiven für sein eigenes Leben, das nach einer Scheidung völlig aus den Fugen geraten ist. Überhaupt ist Tyler kein Junge, der Ermutigung braucht, sondern einer der andere ermutigt. In seiner Nähe wird es wärmer, wird es heller, fangen Menschen an nach diesem Gott zu fragen, der diesem krebskranken Jungen so viel Lebensmut gibt.

Das Buch und der Film beruhen auf einer wahren Begebenheit. In den USA hat er eine regelrechte Bewegung ausgelöst. Über 255.000 Menschen haben seitdem einen Brief an Gott geschrieben. Mancher hat so sein erstes Gebet gewagt.

Der Film fiel mir ein, als ich die Losung für den heutigen Tag gelesen habe. Vielleicht hätte das Tyler auch so sagen können: „Sie haben mich oft bedrängt von meiner Jugend auf, aber sie haben mich nicht überwältigt.“ Das ist ein Vers aus Psalm 129, ein Hilferuf des bedrängten Volkes Israel. Sie - in diesem Psalm sind es die Feinde des Volkes Gottes. Sie haben das Volk oft bedrängt, von Anfang an, aber sie haben das Volk nicht überwältigt, bis heute nicht. Sie – für Tyler waren das die Krebszellen, die sein junges Leben viel zu früh beendet haben. Sie – das sind vielleicht die Behinderungen und Beschränkungen unseres Lebens, die uns bedrängen und bedrücken, die uns einschränken, die uns den Mut nehmen wollen. Sie – das sind vielleicht Menschen, die uns das Leben sauer machen, in der Familie, in der Schule, im Büro. Sie alle können den nicht überwältigen, der regelmäßig Briefe an Gott schreibt, der regelmäßig betet, der weiß, dass er von Gottes starken Armen gehalten wird. Gehalten, getragen, getröstet. Der weiß, dass er unendlich geliebt ist. Dass seine Zeit hier auf der Erde eingebettet ist in die Ewigkeit Gottes. Dass es nicht nur die acht oder achtzig Jahre hier auf diesem Globus gibt, sondern die himmlische Herrlichkeit.

Lydia Holmer hat auch dazu gehört. Lydia, die alle nur Puschel nannten. Im Februar 2012 ist sie heim gegangen. 28 Jahre alt, gestorben am Knochenkrebs, aber nicht überwältigt. Auch Puschel hat Briefe geschrieben. Allerdings nicht an Gott, sondern an ihre Freunde. In einem aus dem Jahre 2011 heißt es: „Sich auf Jesus zu verlassen, bedeutet nicht, dass er uns aus ungemütlichen Lebenslagen raus katapultiert. Nein, aber er ist genau in dieser Lebenslage mit uns da und wenn es nötig ist, dann trägt er uns. Ich wünsche euch und mir, dass wir Tag für Tag mehr lernen, uns in unserem Leben auf Jesus zu stützen. Dann haben wir eine Hoffnung, die über den Tod hinaus geht. Lasst uns die Ewigkeit nicht ausblenden.“

Tyler und Puschel können es schon jetzt sagen. Wir werden es eines Tages laut und vernehmlich und strahlend sagen: „Sie haben mich oft bedrängt von meiner Jugend auf, aber sie haben mich nicht überwältigt.“

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