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/ Wort zum Tag

Psalm 103,2.3

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Lobe den HERNN, meine Seele, und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat. Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen.“

Psalm 103,2.3

Das Bibelwort, das für diesen Tag in den Herrnhuter Losungen steht, kenne ich schon viele Jahre und seitdem begleitet es mich. Es steht in Psalm 103: „Lobe den HERNN, meine Seele, und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat. Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen.“
Da hält David ein Selbstgespräch. Er spricht mit seiner Seele. Übrigens wird das heute manchmal sogar therapeutisch empfohlen. David ermuntert seine Seele, Gott zu loben. Und dann zählt er ihr, was Gott alles kann und will: Sünden vergeben, Krankheiten heilen, aus Todesangst befreien und mit Güte und Barmherzigkeit beschenken.

Ich überlege, ob Gott das bei mir auch schon mal gemacht hat?

Ich bin keine Tagebuchschreiberin, aber immer wieder einmal notiere ich in einem kleinen Büchlein meine Gebete. Darin spreche ich mit Gott und erzähle ihm alles, was mir auf der Seele liegt. Beim späteren Lesen dieser Gebete erinnere ich mich an bestimmte Situationen: Beispielsweise, als wir mal wieder knapp bei Kasse waren, und aus heiterem Himmel ein Geldschein in unserem Briefkasten landete. Oder als ich für eine wichtige Veranstaltung um schönes Wetter bete und es trotzdem in Strömen regnet. Da hat Gott mit dem Regen viel mehr bewirkt, als ich mir vorstellen konnte. Und als ich mal wieder einen Termin nicht im Blick habe, da lässt Er mich plötzlich doch dran denken und bewahrt mich so vor unbedachten Zusagen. Von solchen Erlebnissen kann ich noch stundenlang erzählen. Und das nur, weil ich sie mir aufgeschrieben habe. So kann ich sie nicht vergessen.

Dabei passiert aber noch etwas anderes. Es sind ja nicht nur die tollen Sachen, die in meinem Gebetsbüchlein stehen. Sondern auch die, die nicht so gut gelaufen sind. Wo ich Menschen und Jesus enttäuscht habe. Wo mir Schuld bewusst wird und ich sie bekenne. Aber auch, wo ich die Zusage von Jesus annehmen darf, dass er mir vergibt. Und dann ist es gut, wenn ich das schwarz auf weiß lesen kann.

Ich habe kürzlich wieder angefangen, manches aufzuschreiben. Und mir wird viel deutlicher bewusst, wie konkret ich Gott in meinem Alltag erlebe. Dass Gott allerdings alle meine Krankheiten heilt, so wie es auch in diesem Psalmwort steht, damit habe ich noch immer Mühe. Mein Knie schmerzt  auch nach jahrelangem Gebet fast täglich. Und, viele treu betende Christen leiden an Krebs und anderen schweren Krankheiten und sterben manchmal sogar daran. Da kann ich nichts von dem Heilen aller Gebrechen sehen. Aber ich will mich an die Zusage in diesem Psalmwort halten, dass Gott mich aus der letzten Todesangst führt und mir eine Ewigkeitshoffnung schenkt. Dort gibt’s dann keine Krankheiten, Sünde und Not mehr. Deshalb bin ich heute schon dankbar für die Menschen, die mir das vorleben und mich ermutigen, auf meinen Vater im Himmel zu vertrauen.

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