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/ Wort zum Tag

Apostelgeschichte 1,8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Das Wort, das für diesen Tag ausgewählt wurde, steht am Beginn der Apostelgeschichte. Jesus sitzt mit den Aposteln zusammen, die sein Anliegen in der Welt bekannt machen sollen. Jeder soll wissen, dass Gott alle Menschen lieb hat und eine Beziehung mit ihnen eingehen möchte.

Die Apostel ahnen, dass sie bald allein sein werden und fürchten sich. Jesus erkennt ihre Sorge und beruhigt sie:„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen und werdet meine Zeugen sein, hier und auf der ganzen Erde.“

Ich stelle mir vor, wie es mir in dieser Runde der Apostel ergangen wäre.Seit einiger Zeit bin ich mit Jesus unterwegs. Ich hab gesehen, wie er Menschen heilt, Essen vermehrt, böse Geister austreibt und liebevoll mit Kindern umgeht.Und dann wird er verhaftet, gefoltert und schließlich getötet. Alle Hoffnungen auf eine bessere Welt zerschlagen sich. Als er nach drei Tagen von Gott wieder zum Leben auferweckt wird, kennt meine Freude keine Grenzen. Gott hat seine Macht gezeigt und Jesus  ist der Sieger. Doch dann höre ich seine Worte, in denen er von seinem Abschied redet. Ich fühle mich verlassen, fast als Verlierer. Was soll nur werden?

Und in mein Grübeln hinein spricht Jesus diese Worte:„Wenn der Heilige Geist auf euch kommt, werdet ihr so viel Kraft bekommen, dass ihr meine Zeugen sein könnt – hier und auf der ganzen Erde!“ Das ist ein Versprechen!Wenige Augenblicke später wird Jesus in einer Wolke in den Himmel gehoben. Und das Versprechen, den Heiligen Geist als Helfer, Tröster, Vermittler und Ermutiger zu senden, erfüllt er nach wenigen Tagen. Seitdem sind wir Christen nicht mehr allein unterwegs.Jeder, der sein Leben Jesus anvertraut, bekommt als Hilfe auf diesem neuen Weg den Heiligen Geist geschenkt. Und wie spüre ich das?

Ich erinnere mich an die Zeit, bevor ich mein Leben Jesus anvertraut habe. Da gingen wir jeden Sonntag zum Gottesdienst. Oft wurde danach am Familientisch über die Predigt gesprochen. Ich war beeindruckt, wie meine Eltern und älteren Schwestern manche Aussagen kommentierten. Woher wissen sie, was richtig und was falsch gesagt wurde.

Als ich dann auf einer Jugendfreizeit bewusst mein Leben unter Gottes Leitung gestellt habe, wuchs auch in mir so etwas, was ich heute als Erkenntnis bezeichnen würde. Ich bekam mit, wo ein Verkündiger Jesus in den Mittelpunkt stellte und in eine Beziehung zu ihm einlud. Aber auch da, wo von all dem keine Rede war, sondern nur gesellschaftliche Themen eine Rolle spielten. Später erklärte mir ein Freund, dass genau diese Unterscheidung auf das Wirken des Heiligen Geistes in meinem Herzen zurück zu führen ist.

Außerdem fiel es mir nicht mehr schwer, einfach so von meinem Glauben zu erzählen. Völlig normal und unverkrampft. Ich bekam Mut, öffentlich zu sagen, dass ich Christin bin. Und ich erlebe, wie Jesus mich führt – in kleinen und großen Lebensentscheidungen.

Denn es gilt nicht nur für die Apostel damals, was Jesus verspricht:„Wenn der Heilige Geist auf euch kommt, werdet ihr so viel Kraft bekommen, dass ihr meine Zeugen sein könnt – hier und auf der ganzen Erde!“ – was für eine Zusage – und was für eine Ermutigung!

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