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/ Wort zum Tag

1. Chronik 29,14

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Denn was bin ich? Was ist mein Volk, dass wir freiwillig so viel zu geben vermochten? Von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir's gegeben.

1. Chronik 29,14

David steuert in überreichem Maß zum Bau des Tempels bei. Im Kapitel unseres heutigen Losungsverses sagt er: „Ich habe für das Haus meines Gottes außer allem, was ich schon zum heiligen Hause beschafft habe, dreitausend Zentner Ofirgold und siebentausend Zentner lauteres Silber, um die Wände des Hauses zu überziehen, beigesteuert.“ Das sind immense Quantitäten!

Und doch bleibt David bescheiden. Er spricht nicht nur von sich selbst, er lobt auch das Volk, das freiwillig zum Tempelbau beigesteuert hat. Und – was noch wichtiger ist – es ist ihm bewusst, dass er all seine Besitztümer aus Gottes Hand empfangen hat. Er gibt Gott von dem zurück, was er bekommen hat.

Das ist bis heute die gesunde Haltung beim Spenden. Wir danken Gott für all seine Gaben. Vor dem Essen beten wir z.B.: „Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, o Gott, von dir. Dank sei dir dafür!“ Was für die Gaben auf dem Tisch gilt, stimmt auch für den Inhalt des Bankkontos. Für einen Arbeitnehmer hieße das: Danke, Gott, für meine Gesundheit, die mir das Arbeiten erlaubt, danke für meine Arbeitsstelle, danke für den Lohn, den ich erhalte.

Und dann stellt sich die Frage: Wieviel von dem Geld behalte ich für mich und für meine Familie – falls ich eine habe? Und das, was ich dann weitergebe, lasse ich mit leichtem und dankbarem Herzen los. Ich bilde mir nichts darauf ein, sondern tue es im Bewusstsein: Das ist lediglich eine kleine Reaktion auf Gottes überwältigende Liebe.

Ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie häufig wir Jesus in den Evangelien von Geld und von Lohn sprechen hören? Im Gleichnis von den anvertrauten Talenten z.B. macht er das Verhalten dem Geld gegenüber geradezu zum Maßstab für die Treue zu Gott.

Der berühmteste Ausspruch ist wohl der, dass man nicht Gott und dem Mammon dienen kann. Da stellt sich dann die Frage: Worauf baue ich meine Existenz? Auf die materielle Sicherheit oder auf meine Beziehung zu Gott? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn schliesslich braucht ja jeder Geld. Ich habe vorhin die Frage so formuliert: „Wieviel Geld behalte ich?“ und nicht „Wieviel Geld spende ich?“

Von wem mache ich mich abhängig, vom Geld oder von Gott? Die Antwort auf diese Frage zeigt sich z.B. dann, wen der Lohn zurückgeht oder die Stelle verloren geht. Gerate ich dann in Angst oder behalte ich das Gottvertrauen?

Für den heutigen Tag wünsche ich Ihnen ein Herz voller Dankbarkeit für das, was Gott Ihnen zugeteilt hat und volle Freigiebigkeit aus ebendiesem Schatz.

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