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/ Wort zum Tag

Kolosser 3,23-24

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wißt, daß ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus!

Kolosser 3,23-24

Was ihr auch tut, tut es mit Leib und Seele, so als wäre es für den Herrn und nicht für Menschen, im Wissen, dass ihr dafür vom Herrn das Erbe empfangen werdet. Dient Christus, dem Herrn!

„Tu es für mich!“ Mit diesen Worten schickt die schwerkranke Mutter ihren Sohn in einen Wettkampf. Der Sohn würde am liebsten sich in sein Zimmer vergraben und den Wettbewerb ausfallen lassen. Aber die Mutter weiß, dass es wichtig ist für ihren Sohn. Und so schickt sie ihn mit den Worten: „Tu es für mich!“

„Tu es für mich!“ Mit diesen Worten kann ein Partner den anderen bitten, eine unangenehme Aufgabe zu übernehmen, die er selbst gerade nicht ausführen kann.

„Tu es für mich!“ Mit diesen Worten bittet Jesus selbst darum, dass wir alles für ihn und in seinem Namen tun. Es ist schon eigenartig: Wir geben unser Geld aus, als ob es uns gehörte. Wir verfügen über unsere Zeit und über unsere Ressourcen, als ob wir die Herren darüber wären. Wir urteilen über andere Menschen und gewähren oder verweigern ihnen unsere Hilfe, als ob wir über sie verfügen könnten. Dabei gehört alles dem Herrn Jesus: Die Welt und ihre Ressourcen. Die Zeit und unsere Gesundheit. Die Menschen – und zwar alle, die sympatischen und die weniger angenehmen Zeitgenossen. Und, das wichtigste: Wir Christen selbst gehören auch Jesus Christus. Er hat uns errettet durch sein eigenes Leben. Er hat den höchsten Preis bezahlt, um uns zu befreien aus der Macht des Todes und der Schuld. Und er hat uns auch davon befreit, dass wir immer um uns selbst kreisen. Von der Egozentrik, mit der wir uns fortwährend zum Mittelpunkt der Welt erklären. Christen gehören nicht mehr sich selbst. Sie gehören dem, der sie erlöst und erkauft hat.

In der Antike gab es viele Sklaven. Ein Sklave konnte nicht nebenher in seine eigene Tasche wirtschaften. Denn das Haus, in dem er wohnte, gehörte nicht ihm, sondern seinem Herrn. Und die Felder, auf denen er arbeitete, gehörten nicht ihm, sondern seinem Herrn. Und die Produkte, die er erntete, gehörten nicht ihm, sondern seinem Herrn. Wenn der Sklave versucht hätte, nebenbei noch private Geschäfte zu machen, wäre das Diebstahl gewesen. Alles gehörte seinem Herrn. Er selbst eingeschlossen.

Aber Paulus geht noch einen Schritt weiter. Er sagt uns Christen: Tut alles für den Herrn. Alles. Egal, was. Tut alles für den Herrn. Denn er ist nicht nur euer Herr, dem alles gehört. Sondern er ist auch der, den wir über alles lieben. Dem wir alles verdanken. Er hat sich für uns aus Liebe verschenkt. Deshalb ist die Liebe zu Jesus auch der Beweggrund für alles, was wir tun. Weil wir Jesus gehören – gibt es keine belanglosen Tätigkeiten mehr.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sich das ganze Leben verändert hat, als ich mich in meine zukünftige Frau verliebt habe. Da war nichts mehr wie vorher. Alles erschien in einem neuen Licht. Ich gab mein Geld nicht mehr nur für Bücher aus, sondern für Blumen und Geschenke und Telefonate oder gemeinsame Ausflüge. Meine Zeitplanung kam völlig durcheinander. Mein Freundeskreis wurde neu gemischt. Alles, was es gab oder nicht gab, musste neu bewertet werden.

So ist es auch für die, die an Jesus glauben: Nichts ist unwichtig, was wir tun. Alles erscheint in einem neuen Licht. Unser Geld ist nicht mehr einfach unser Geld. Unsere Zeit schon gar nicht. Unsere Handlungen werden bedeutsam, weil wir Jesus vor Augen haben. Ein Glas Wasser, das wir weiterreichen, ein telefonischer Gruß, eine gewechselte Windel, ein stilles Gebet, ein umgewandelter Fluch, eine freundliche Geste. Heute möchte ich anders leben. So, wie es der Realität entspricht: Ich gehöre Jesus. Und die Menschen auch, denen ich heute begegne. Danke, Herr Jesus!

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