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/ Wort zum Tag

1. Korinther 1,30

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Christus Jesus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.

1. Korinther 1,30

Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung, Erlösung, starke Begriffe. Wer ist weise? Wer ist gerecht? Wer ist heilig? Wer ist erlöst?
Will ich das überhaupt sein? Will ich wirklich weise sein, oder ist das mit viel zu viel Verantwortung verbunden? Will ich gerecht sein? Das vielleicht noch am ehesten. Will ich heilig sein? Müsste ich dann nicht vollkommen sein? Ist doch gar nicht möglich, oder?  Brauche ich Erlösung? Wofür eigentlich?
Ich habe für mich entschieden: Ja, ich will weise sein. Ja, ich will gerne gerecht sein. Ich finde auch heilig sein nicht schlecht und erlöst werden muss ich auf jeden Fall. Warum ich mich so entschieden habe, will ich hier kurz erklären. Ich fange einmal hinten an. Wovon muss ich erlöst werden?
Das Verb erlösen im Sinne von auslösen bezog sich in der Antike auf den Freikauf und die folgende Freilassung von Sklaven, womit ihre Sklaverei beendet wurde.
Ich lebe in einem freien Land. Ich bin kein Sklave, wovon muss ich denn dann erlöst werden? Bin ich wirklich so frei? Kenne ich nicht heimliche Bindungen, die mich fesseln? Binden mich nicht manche Ängste, besonders die Angst vor dem Tod. Nun ist Jesus Christus in die Welt gekommen, um mich genau davon zu befreien. Ich soll nicht länger Sklave der Todesfurcht sein. Deshalb ist Jesus gestorben und vor allem auferstanden, um mich von dieser Fessel zu erlösen. Diese Befreiung brauche ich in meinem Leben.
Wie ist das aber nun mit dem heilig sein? Unter heilig verstehen wir etwas Vollkommenes. Eine Heilige, ein Heiliger ist ein Mensch, der fast nur Gutes tut und kaum Fehler hat. Das trifft auf mich so nicht zu. In diesem Sinne kann ich mich nicht Heiliger nennen. In der Bibel wird heilig sein noch ganz anders gefüllt. Heilig ist nur Gott allein. Aber auch alles, was Gott für sich gebraucht wird durch ihn heilig. Wenn ich nun durch Jesus Christus ganz mit Gott verbunden werde, gehöre ich zu Gott als sein Kind und bin damit heilig.
Ein gerechter Mensch wäre ich schon gerne. Ich versuche auch nach Möglichkeit gerecht mit anderen umzugehen. Gerecht sein bedeutet ja richtig sein. Vielleicht bin ich das ja vor den Mitmenschen. Aber ich bin es nicht vor Gott. Wenn ich vor Gott richtig sein wollte, dann dürfte ich nichts Böses mehr tun. Das allerdings gelingt mir nicht. Deshalb bin ich froh, den einzigen wirklich gerechten Menschen zu kennen, der je über unsere Erde gegangen ist, Jesus Christus. Wenn Gott, der Vater jetzt auf mich blickt, dann sieht er mich immer nur noch durch Jesus hindurch. Dadurch bin ich jetzt richtig für ihn. Ein super Geschenk, das Jeus mir da macht.
Jetzt bleibt nur noch die Weisheit übrig. Was versteht die Bibel unter wahrer Weisheit? Gott ernst nehmen. In Ehrfurcht vor ihm leben. Das heißt Gott mit Würde begegnen. Das bedeutet ihn von ganzem Herzen lieben. Gibt es etwas Größeres als das? So ganz eng verbunden zu sein mit dem Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat? Durch die Liebe Jesu zu mir und meine Liebe zu ihm, ist das möglich geworden.
Gott sein Dank!
 

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Kommentare (4)

Sabine /

Guten Morgen Herr Adam, Ihre Worte, die ich mir heute angehört habe, haben mir sehr tief ins Herz gesprochen! DANKE. Allerdings komme ich nicht mit dem Lieben Gottes-von mir zu ihm-zurecht und das macht mir meinen Glauben oft schwer..... Liebe Grüße und nochmals ein Dankeschön. Sabine

Inge Marita Wendler /

Welche Hoffnung, welche Aussicht.
Der Vater sieht uns "gerecht" durch die Nägelmale seines geliebten Sohnes.Unendliche GNADE wurde uns erwiesen und täglich neu.Wer denkt, der dankt !

Jörg Kerner /

ein weises Wort....das Schema würde ich gern in der Jungen Gemeinde verwenden....

Marcel Amrein /

Ein sehr gehaltvoller, "starker" Kommentar, der wirklich einen guten Anstoß und viel Stoff zum -positiven- Nachdenken nicht nur für diesen Tag vermittelt. Danke, Herr Adam!