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/ Wort zum Tag

1. Korinther 3,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

1. Korinther 3,11

„Fundamentalist“ ist eines der beliebtesten, gefährlichsten Schimpfwörter unserer Zeit. Wer öffentlich so bezeichnet wird, ist chancenlos verurteilt. Nun kann man aber nicht jeden, der einen festen Standpunkt vertritt, mit Leuten gleichsetzen, die Andersdenkende mit Bomben in die Luft sprengen. Mit religiösen Fanatikern und politischen Gewaltverbrechern haben wir Christen nichts zu tun. Wir haben es mit Jesus zu tun. Dessen berühmte Bergpredigt gipfelt in dem Rat: Bau dein Leben auf ein festes Fundament. Damit meint er seine eigenen Worte. Und als Paulus von Gründung, Aufbau und Spaltung der Gemeinde redet, stellt er fest: „Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher Ist Jesus Christus.“

Es muss also bei allen Spaltungen und Gemeindegründungen gefragt werden: Was ist der Grund? Jesus, und zwar Jesus allein – oder auch menschliche Eitelkeiten, theologische Fündlein und Sonderlehren? Wir Evangelischen sind ja selbst das Ergebnis einer Kirchenspaltung. Aber die Reformation wollte nicht vorwärts zu etwas Neuem, sondern, wie der Name sagt, zurück zu etwas Altem. Deshalb haben sich die Reformatoren immer auf die Väter der Kirche berufen. Bei jedem Bekenntnissatz werden zur Untermauerung nicht nur Bibelstellen, sondern auch Väterzitate angeführt. So wollen die Bekenntnisschriften beweisen, dass sie keine neue Lehre bringen, sondern auf dem Fundament Jesus stehen.

Die damalige Kirche, die an Missbrauch und Irrlehren festhielt, hat das nicht anerkannt und die Evangelischen rausgeschmissen. Seitdem gilt: Wir Evangelischen sind die Kirche, „die erbaut ist auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist“. Es ging in der Reformation nicht um Schnickschnack wie Priestergewänder und Weihrauch. Es ging um die Frage nach dem Fundament: Worauf steht die Kirche? Allein auf Jesus Christus oder auch auf der sogenannten Tradition?

Die Frage nach dem Fundament ist die entscheidende Frage nicht nur beim Bau der Kirche, sondern auch beim Bau des eigenen Lebens. In der Nazizeit haben Millionen ihr Leben auf die eine Karte Adolf Hitler gesetzt. Als das Nazireich zusammenbrach, brach auch ihr Leben wie ein Kartenhaus zusammen. Dann ging das Spielchen im Osten nochmal los. Nicht mehr unter dem Stichwort Nationalsozialismus, sondern unter dem Slogan Sozialismus. Wie das geendet hat, haben wir miterlebt. Kläglich und kleinlaut ist der Sozialismus von der Bühne der Geschichte verschwunden, allerdings nicht ohne eine Blutspur von Millionen Toten zu hinterlassen. Das „Schwarzbuch des Kommunismus“ spricht von 100 Millionen Toten.

Wenn wir aus der Geschichte eins lernen können und müssen, dann ist es folgendes: Es hat keinen Sinn, sein Leben auf dem Fundament von Ideologien, politischen Systemen oder einzelnen Menschen aufzubauen Das sind doch alles nur vergängliche Größen, die eines Tages abgesessen haben. Und wer auf so etwas steht, wird mit so etwas untergehen. Wer sein Leben auf eine sichere Grundlage stellen will, muss etwas finden, das nicht vergänglich ist wie alles andere. Und das einzige, was nicht vergänglich ist wie alles andere, ist Jesus und sein Wort. Deshalb heißt es in einem Lied, das In den finstersten Zeiten des Sozialismus entstanden ist und gesungen wurde:

Die Mächtigen kommen und gehen,
und auch jedes Denkmal mal fällt.
Bleiben wird nur, wer auf Gottes Wort steht,
dem sichersten Standpunkt der Welt.

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Kommentare (2)

Heidi /

Ja, ich finde es ebenfalls wunderbar, auf das feste Fundament von Jesus aufzubauen. Jesus gehörte jedoch keiner Kirche an, so ich auch nicht.

Martin D. /

Ein wunderbares Vorrecht, ein Leben auf dem Fundament von Jesus aufzubauen. Seine Wahrheit ist so wunderbar, sein Wort ist unsere Macht. Für mich ist es eine Ehre als Fundamentalist bezeichnet zu werden. Es gibt keinen besseren König und Herrn. Danke Jesus