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/ Wort zum Tag

Joel 2,19

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der HERR wird zu seinem Volk sagen: Siehe, ich will euch Getreide, Wein und Öl die Fülle schicken, dass ihr genug daran haben sollt.

Joel 2,19

Es gibt Tage, da getraut man sich schon gar nicht, das Radio einzuschalten. Die Nachrichten, die wir uns anhören müssen, machen uns oft Angst. Da vernehmen wir von drohender Inflation und übergroßen Schuldenbergen in einzelnen Ländern; vom schwindsüchtigen Euro und dem immer schwächer werdenden US Dollar; vom Rückgang der Energie-Ressourcen und von steigender Arbeitslosigkeit; von Hungersnot und Flüchtlingselend; von Tropenstürmen, die Ernten vernichten, oder von wilden Jugendbanden, die in England ganze Stadtteile blindwütig in Schutt und Asche legen. Das sind nur einige Themen, die wir im vergangenen Sommer nur zu gut kennen gelernt haben. In welcher Welt leben wir eigentlich? Wie soll das alles weitergehen? Was wird aus unserem Ersparten? Wie können wir dennoch weiterleben? Und: Was will Gott uns in diesen düsteren Zeiten sagen?

Das Volk Gottes hat viele Jahrhunderte vor uns ähnlich trostlose Situationen erlebt. Im Alten Testament lesen wir in Joel 2 davon. Das Volk hat sich, so berichtet der Prophet, von Gott entfernt, ja es lebt geradezu gottlos. Gott ruft seine Leute zur Umkehr und Reue auf. Gleichzeitig kommt aber auch seine ganze Liebe für dieses, sein Volk, zum Tragen, wenn er durch den Propheten sagt: „Ich will mich mit großer Liebe um mein Land kümmern und Mitleid mit meinem Volk haben.“ Gott verspricht im nächsten Vers – dem Text unserer heutigen Bibellese – in Joel 2, 19: „Ich schenke euch wieder so viel Getreide, Wein und Öl, dass ihr genug zu essen habt.“

In unsicheren Zeiten werden solche Verse sowohl damals als auch heute für uns zu Trostversen. Wir dürfen uns daran klammern und von Gott erwarten, dass er für uns sorgt. Er tut dies ganz praktisch und existenziell, in dem er uns gute Ernten schenkt; indem er für Arbeit, Einkommen, Essen und Trinken, für Kleider und ein Dach über unserem Kopf sorgt. Trauen wir ihm das zu? Nehmen wir seine Zusagen so ganz persönlich für unser Leben in Anspruch? Warum eigentlich nicht? Zu wem sollen wir denn gehen, wenn die Zeiten ernster und schwieriger werden? Wenn uns Angst und Sorgen plagen? Da ist es doch so tröstlich, einen Zufluchtsort bei Gott zu haben. Dieser Gott spricht uns auch heute noch zu: „Ich schenke euch alles, was ihr zum Leben braucht. Macht euch keine unnötigen Sorgen. Haltet euch an mich und erlebt, wie ich die Kontrolle auch dann noch habe, wenn die ganze Welt aus den Fugen zu geraten droht. Weil ich euch liebe und versprochen habe, euch nicht zu verlassen.“ So können wir die Begriffe Getreide, Wein und Öl in unsere heutige Zeit und Situation übersetzen. Gott will umfassend für uns sorgen. Diese Perspektive dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Und wir dürfen dankbar werden, dass die Zusage bis heute gilt: „Ich schenke euch wieder so viel Getreide, Wein und Öl, dass ihr genug zu essen habt.“
 

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Kommentare (1)

Renate /

Ja, das sind wirklich tröstliche Verse in unsicheren Zeiten. Voraussetzung ist aber die Umkehr zu Gott. Das dürfen wir dabei nicht vergessen. Gott will retten und helfen, aber das geht oftmals nur mehr