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/ Wort zum Tag

Lukas 12,34

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

Lukas 12,34

Jesus bringt es auf den Punkt, wenn er sagt „Wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein“ (Lukas 12,3). Was für eine Lebensweisheit! Sie ist logisch, einprägsam und in jedem Fall richtig. Schatz und Herz, das gehört zusammen. Das spüren Verliebte. Ihre Gedanken und Gefühlen kreisen um den Geliebten oder um die Geliebte. „Es vergeht kaum eine Minute, wo ich nicht an dich denken muss“ – gesteht das Mädchen ihrem Freund. So ist das bei Verliebten. Und so ist es auch bei all den Dingen, die für uns höchste Priorität haben. Unsere Gedanken können um die Arbeit kreisen, unsern Verdienst, unsern Einfluss, unser Ansehen oder um unser Ausssehen. Vielleicht sind wir ganz eingenommen vom Sport oder von einem Hobby, das wir leidenschaftlichen betreiben. Unser Herz hängt an dem, was uns wichtig ist. Das lassen wir uns auch etwas kosten. Sei es Zeit oder Geld. Diese Prioritäten können unser Leben komplett ausfüllen. Eine andere Frage ist, ob sie uns auch erfüllen, oder ob wir dabei innerlich leer bleiben.

Jesus warnt vor der Habgier, der Gier nach immer mehr. Und er zeigt uns eine Alternative, wenn er sagt: „Verschafft euch Geldbeutel, die kein Loch bekommen, und sammelt Reichtümer bei Gott, die euch nicht zwischen den Fingern zerrinnen und nicht von Dieben gestohlen und von Motten zerfressen werden können.“

Was mit löchrigen Geldbeuteln gemeint ist, haben wir während der Finanzkrise erlebt. Im Nu haben sich Millionen und Milliarden in Luft aufgelöst. Statt sich materielle Reichtümer anzusammeln, sollen wir Reichtümer bei Gott sammeln. Das sind zum Beispiel gute Taten. Wer einem anderen Menschen hilft, ihm beisteht und gibt, was er zum Leben benötigt, sammelt Reichtümer bei Gott. Wer sich um die Belange anderer Menschen kümmert, dessen Schatz ist im Himmel. Dieser Schatz im Himmel ist für den Besitzer absolut krisensicher. Ein alter Pastor, der uns Jugendliche zum Geld spenden motivieren wollte, sprach von der Himmelsbank. Jede Spende für die christliche Gemeinde oder für die Mission, und sei sie noch so klein, komme auf diese Himmelsbank, und werde dort auf unserem Konto gutgeschrieben. Wir können uns damit nicht den Himmel verdienen – er ist uns geschenkt. Aber wir können aus Liebe zu Gott mit unsern guten Taten Gottes Reich bauen. „Sammelt euch Reichtümer bei Gott“ sagt Jesus. Dort sollen unsere Prioritäten liegen.

Wie leicht verfallen auch Christen, der „Geiz ist geil“ Mentalität. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass stets das Maximum für uns herausspringt. Den Zehnten geben viele nicht an die Gemeinde, weil sie Angst und Sorgen um ihre Zukunft haben. Ganz anders jener junge Mann, den ich kürzlich kennen gelernt habe. Er hat sich vor zwei Jahren selbständig gemacht und arbeitet jetzt im sozialen Bereich. Und er sagte mir: „Wenn ich jeweils Ende Monat zu viel Geld auf dem Konto habe, werde ich nervös und überlege mir, wo ich spenden könnte. Ich kann fast nicht damit leben, zu viel Geld auf dem Konto zu haben.“ Diese Haltung hat mich beeindruckt. Und es wurde mir neu bewusst, wie wichtig es ist, Schatz und Herz am richtigen Ort zu haben.

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