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/ Wort zum Tag

2. Mose 14,21

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der Herr zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken und die Wasser teilten sich.“

2. Mose 14,21

Im Alten Testament wird erzählt: „Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der Herr zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken und die Wasser teilten sich.“ (2. Mose 14,21).

 

Das war kein angenehmer Weg damals für die israelitischen Sklaven durchs Schilfmeer. Sie mussten am anderen Ufer sein, ehe das ägyptische Heer ihnen nachsetzen konnte. Keiner von ihnen war diesen Weg vorher gegangen. Ja, es hatte diesen Weg überhaupt noch nicht gegeben bis zu jener Nacht.  

Jesus hat von dem Glauben gesprochen, der Berge versetzt. Als die Israeliten aus Ägypten flohen, war es ein Meer, das zurückwich. Eine einzige Geste Moses war der Anfang der beeindruckenden Tat Gottes.

Ich habe mich gefragt: Sind die Israeliten aus Verzweiflung losgegangen, weil sie lieber im Sumpf untergehen wollten, als den ägyptischen Soldaten in die Hände zu fallen? Oder weil sie dachten „Sterben müssen wir sowieso“? Oder sind sie tatsächlich im Vertrauen auf Gott losgegangen?

Wie auch immer: In dem Augenblick, als es den Juden endgültig an den Kragen geht, weht der Wind, so dass sie gegen alle menschliche Erfahrungen gerettet werden.

Demnach sind die Abläufe dieser Welt Gott nicht gleichgültig.

In bestimmten Augenblicken der Geschichte erfahren es Glaubende immer wieder ermutigend, dass den Menschen die Bäume eben nicht in den Himmel wachsen. „Mit Mann und Ross und Wagen hat sie der Herr geschlagen“, sangen die Deutschen einmal im 19. Jahrhundert – nach der Niederlage Napoleons bei Leipzig.

Hier hat Gott die Ägypter mit Mann und Ross und Wagen geschlagen. Dieser Sieg zeigt uns, wie Gott auch im Dunkeln wirkt. Das eigentliche Wirken Gottes für die Kinder Israel geschah ja in jener „ganzen Nacht“. Die ganze Nacht hindurch war der Ostwind tätig.

So kann auch Gott in meinem Leben Großes tun, wenn alles dunkel zu sein scheint und ich nichts sehen kann.

Diese Rettung damals kann mir heute Zuversicht und Kraft geben. Wie die Juden kann auch ich fest auf Gottes Eingreifen gerade da hoffen, wo ich nicht weiter weiß und wo es nach menschlichem Ermessen keinen Weg mehr gibt. Mein Weg, wie ich mich in die Hand Gottes gebe, ist das Gebet.

So mag ich zuweilen am Abend nicht wissen, wo sich am Morgen ein Weg für mich öffnen wird, aber ich kann vertrauen. Gott führt mich.

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Kommentare (1)

Eva /

Danke für diese klaren, mutmachenden Worte.