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/ Wort zum Tag

Jesaja 51,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben?

Jesaja 51,12

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

Römer 8,31

Wenn im Krankenhaus der Arzt zur Visite kommt und mir das Ergebnis der Gewebeprobe mitteilt, wird die Hand ein wenig feucht. Wie wird das Resultat lauten? Was werden die Ärzte mit mir anstellen? Wenn meine Vorgesetzte kommt und meine Arbeit beurteilt, schlägt das Herz ein wenig schneller. Was wird ihr auffallen? Welche Fehler werden ihr ins Auge fallen? Wenn der Prüfer in der Fahrschule neben mir im Auto sitzt, steigt der Blutdruck. Welche kleinen Versäumnisse wird er registrieren? Es gibt manches, was uns manchmal auf der Seele liegt!

Doch in der Losung aus Jesaja 51 sagt uns Gott: „Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben?“ Gott prägt mir ein Bild ins Herz. Gott selbst will mein Gottesbild bestimmen. Gott will als Tröster mein Herz gewinnen. Darum sagt er uns schon an anderer Stelle im Jesajabuch (40,1): „Tröstet, tröstet mein Volk!“ Doch vielleicht haben Sie es schon erlebt: Wer einen anderen Menschen trösten will, kommt schnell ins Stottern. Vielleicht haben Sie es schon erfahren: Wer einen anderen trösten möchte, gerät schnell ins Stammeln. Manche oberflächlichen Worte helfen auch kaum weiter. Der Arzt und Schriftsteller Gottfried Benn sagt zu Recht: „Der Gegensatz von gut ist gut gemeint.“ Manche gut gemeinten Sprüche vergrößern den Schmerz. Manche vorlauten Worte bedrücken mich.

Doch der Prophet lenkt unsere Aufmerksamkeit auf Gott. Ganz in diesem Sinne tröstet Paul Gerhardt, indem er unser Augenmerk auf Gott wendet. Er dichtet über Gott und seine Möglichkeiten „der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn“. Weil dieser mächtige Gott unser Tröster ist, findet mein Herz neuen Mut. Weil der Allmächtige mir zur Seite steht, kann ich ihm trauen und auf sein Werk schauen. Denn nur Gott weiß, was für mich und mein Leben gut sei oder schade. Nur Gott kennt den höheren Sinn. Vielleicht möchten Sie fragen: Woher kann ich wissen, dass Gott mir zur Seite steht und mein Tröster ist? Der Lehrtext aus Römer 8 antwortet uns: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein.“ Ist Gott auf unserer Seite, finden wir bei ihm Trost und Hilfe. Da kann der wissende Arzt, die mächtige Vorgesetzte oder der Prüfer in der Fahrschule meinen Blutdruck nach oben treiben, aber ich bleibe dennoch in der Hand des Höchsten. Sie sind sterbliche Menschen. Dagegen versichert uns der Unsterbliche: „Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben?“
 

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Kommentare (1)

Blum Christiane /

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Hier steckt so viel drin
das gibt Kraft für jeden neuen Tag
Wünsche eine gesegnete Woche