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/ Wort zum Tag

Johannes 6,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Jesus nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten.

Johannes 6,11

5000 Männer, die Frauen und Kinder noch gar nicht mitgerechnet, werden satt. Von fünf Broten und zwei Fischen. Eines der berühmten Jesus Wunder. Genauer gesagt: Es ist ja nicht nur eines. Es wimmelt hier geradezu von Wundern: Worüber wundern Sie sich am meisten? Dass sich Jesus für das Wohlbefinden von ein paar 1000 Leuten interessiert, die sich alle nichts gedacht haben, als sie ohne Proviant das Haus verlassen haben? Dass er seine Jünger provoziert? Dass ein kleiner Junge seinen Proviantbeutel abgibt? Dass Jesus mit einer kleinen Gabe etwas Großes macht? Dass es nicht so gerade mal reicht, sondern überreichlich? Dass es zwölf Waschkörbe voller Reste gibt? Dass Jesus sich hinterher entzieht?

Ich konzentriere mich heute auf einen Satz, den Vers 11. Jesus nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten.

Nehmen, danken, geben – ein Dreitakt, der im Leben von Jesus eine große Rolle spielt.
Nehmen, danken, geben – der Dreiklang eines Lebens mit Jesus.

Überlegen Sie einmal, was passiert, wenn aus dem Dreitakt ein Zweitakt wird. Dann kommt unser Leben aus dem Takt. Dann gibt es empfindliche Rhythmus–Störungen. Wer nimmt, aber nicht gibt, dem geht es wie dem Volk Israel in der Wüste. Es gab Manna genug für alle. Aber denen, die das Manna horten wollen, verfault es in den Händen und fängt an zu stinken. Wenn wir mehr nehmen als geben, wird unser Leben nicht nur vollgestopft und langweilig, sondern es beginnt zu stinken.

Wer dagegen mehr geben will, als er nimmt, ist irgendwann leer. Ausgebrannt. Erschöpft. Überfordert.

Aber am meisten geraten wir durcheinander, wenn das Danken wegfällt. Dann fällt das Scharnier weg, das unser Leben zusammenhält und beweglich macht. Warum? Das Danken führt in den Direktkontakt mit dem Geber aller Gaben. Der Dank öffnet unser Herz für das Herz Gottes, der überreichlich gibt. Der uns so reich beschenkt, dass für andere auch noch etwas übrig bleibt. Der Dank führt ins Gespräch mit dem Schöpfer der ganzen Schöpfung. Ohne den Dank sind wir bald erschöpft. Denn nur der Direktkontakt mit dem Geber zeigt uns, was wir tun und lassen sollen. Man könnte ja jeden Tag tausend Dinge tun. Oder sich vergraben. Wir sind darauf angewiesen, dass er unser Tun und Lassen regelt. Nicht jede Not ist ein Auftrag. Aber es gibt auch keinen Tag ohne Auftrag. Der Dank hilft uns zum richtigen Maß an Liebe, Kraft und Vergebung.

Nehmen, danken, geben. Was für das Leben von Jesus gilt, gilt erst recht für uns. Leben im Einklang mit Gott führt zum Dreiklang von nehmen, danken und geben.
 

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Kommentare (1)

Renate /

Danke für diese guten Gedanken!