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/ Wort zum Tag

Philipper 4,7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Philipper 4,7

Manchmal fällt es mir schwer, mich den Reizen der Umwelt zu entziehen. Wie oft richte ich mich doch nach der Werbung. Wie schnell bestimmen Nachrichten von der Mattscheibe meine Meinung. Manchmal werde ich unruhig, unzufrieden oder mich erfasst Angst. Die Angst, nicht gesund genug zu sein oder die Angst vor einer Klimakatastrophe, wenn ich an die Zukunft meiner Kinder denke. Diese Angst schnürt mir dann die Luft ab. Ich fühle mich unsicher und unterlegen. Mein Wollen und Denken reicht oft nicht weiter als: „Wie kann ich mich gut absichern?“ Appelle an meine eigene Vernunft helfen mir wenig, wenn ich mich so bedroht oder unfähig fühle.

Was mir dann fehlt, ist Frieden, innerer Frieden. Frieden mit mir selbst. Ja und das heißt: Mir fehlt der Frieden mit Gott. Immer dann, wenn ich mir das nicht bewusst mache, vergifte ich meinen Zustand durch Sorgen, die mich bedrücken. Das alles kann geschehen, wenn ich mich nicht mehr gehalten weiß von Gott, wenn ich das vergesse.

Aber der Frieden, der zu Gott gehört, und den er durch den Tod Jesu am Kreuz von Golgatha mit uns Menschen gemacht hat, der Friede hilft. Der Friede Gottes ist nämlich ein Beziehungszustand.

Der Apostel Paulus hat den Mitchristen in Philippi das so geschrieben: „Der Friede Gottes, der höher ist alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus“ (Phil 4,7). Das ist kein Wunsch des Paulus. Ein Wunsch ist ja eine unsichere Sache. Man weiß nie, ob er auch in Erfüllung geht. Doch was Paulus den Christen in Philippi schreibt, ist kein bloßer Wunsch. Seine Worte lassen sich auch so übersetzen: „Der Friede Gottes wird euch bewahren.“ Es geht hier also um eine Zusage, mit der man fest rechnen kann.

Gott appelliert nicht an den Menschen. Weder an seine gute Vorsätze noch an seinen Willen. Davon scheint sich Gott nicht sehr viel zu versprechen. Gott startet vielmehr seine eigene Friedensinitiative. Diese setzt genau da an, wo bei uns Menschen die Ursache für allen Unfrieden liegt. Unser Unfriede, unsere Unruhe kommt aus einem friedlosen Herzen. Gottes Friedensinitiative beginnt deshalb mit der Heilung unserer Herzen. Zufrieden wird der Mensch dann, wenn er Frieden mit Gott schließt. Wo das geschieht, kann Frieden wachsen. Da muss er nicht mehr dem eigenen guten Willen abgerungen werden, da wächst er ganz automatisch innen und dann auch von innen nach außen. An Jesus ist das abzulesen. Das, was Jesus für uns getan hat, zeigt, wie sehr Gott uns liebt. Und Jesus hat auch deutlich gemacht, dass wir von Gott all das bekommen, was wir zum Leben brauchen, was aus Gottes Sicht für uns gut ist. Diese Beziehung zu Jesus schützt mein Herz und meine Sinne, lässt mich ruhig werden, macht mich gelassen, macht mich zufrieden mit mir selbst.

Wenn ich Jesus Christus vertraue, bin ich umgeben wie von einer Mauer, die nichts Widergöttliches durchlässt. Dann bin ich stark genug gegen die negativen Umwelteinflüsse. Dann kann mir keine Nachricht etwas anhaben, keine Werbung, keine andere Meinung. Dann bleiben Sorgen und Angst außen vor. Dann wird mein unruhiges Herz ganz ruhig. Dann bin ich zufrieden. „Der Friede Gottes, der höher ist alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“
 

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Kommentare (3)

manfred r. /

Pax Dei amnem exsuperat. ist auch mein Wahlspruch!!

Raymond Schneider-Wihler /

Lieber Pastor Vach! Danke für Ihre Ehrlichkeit! Danke für Ihren schönen Sprachausdruck. Danke für Ihr Leben in Gott, dass sich immer wieder spüren lässt und durchdringt. Alles Liebe!

LISA /

Sehr geehrter Herr Vach,
wie oft wird dieser Segen gebetsmühlen -artig geschwungen....Das der Friede mit Gott kein Wunsch sondern Realität ist, wie Sie schreiben:Zusage, darüber habe ich noch gar mehr