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/ Wort zum Tag

Matthäus 12,50

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Jesus sprach: Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.

Matthäus 12,50

Es ist nicht vermessen, sich als ein ganz eng Vertrauter von Jesus zu wissen. Nein, das ist nicht superfromm. Es ist auch nicht unnüchtern. Erst recht nicht bigott oder gar anmaßend. Ganz im Gegenteil! Darauf war und ist bis zum heutigen Tag Jesus Christus aus. Dazu hat er doch sein Angebot gemacht: „Komm doch zu mir, ganz, echt, hundertprozentig. Es ist doch geradezu enttäuschend für ihn, wenn Menschen dies Angebot ausschlagen. Er freut sich doch, wenn Sie und ich seine Einladung ernst nehmen. Er möchte doch so gerne, dass Sie und ich so mit ihm verbunden sind, wie - ja, ich kann es am besten mit jenen Worten und Vergleichen sagen, die er selbst benützt hat — mit ihm so verbunden zu sein, wie die Rebe mit dem Weinstock verwachsen ist, und wie ein Gebäude auf ein sicheres Fundament bündig und verlässlich gegründet ist.

In der Bibel wird immer wieder der ergreifend schöne Begriff gebraucht, dass man Jesus „angehören“ kann; man kann für ihn echt „Angehöriger“ sein, auf das Engste und Elementarste mit ihm verbunden. Mir wird - je älter ich werde - das immer tröstlicher: Ich muss nicht nur meinem Körper mit seinen Alarmsignalen gehören. Ich muss auch nicht sklavisch den Menschen und Aufgaben gehören, die mich bedrängen wollen. Ich muss nicht einmal unauflöslich verwachsen sein mit dem schrecklichen Packen an Schuld; denn ich gehöre doch ihm, dem Heiland Jesus. Die alten Choräle haben dies Wissen noch immer unüberbietbar ausgedrückt. So etwa mit der Zeile: „Denn ich bin dein, und du bist mein!“

Das zu wissen, ist keine fromme Träumerei. Jesus selbst hat es so gemeint. Er hat es fest gemacht schon damals, als er umringt war — dicht bei dicht — von einer Menge Leute, die von ihm etwas erwarteten. Sie bauten auf das, was er zu sagen hatte. Plötzlich tauchte jedoch die Mutter von Jesus auf, zusammen mit ihren anderen Söhnen. Ein paar Beherzte griffen ein: „Leute, macht doch Platz für seine Mutter und für seine Brüder! Habt doch ein wenig Verständnis! Schließlich hat doch dieser Nazarener auch noch engste Angehörige. Für die ist er doch in erster Linie da! Haftet euch doch ein wenig zurück!“

Es war so wohl gemeint. Jesus jedoch stellte zurecht: Angehörige? Mutter? Brüder? „Wer den Willen Gottes tut, wer zu mir kommt, wer sich zu mir einladen lässt und bei mir bleibt, der gehört aufs Engste zu mir, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter“ (Matthäus 12, 50). Bis heute sind Sie zusammen mit mir von Jesus eingeladen, sein „Angehöriger“ zu sein — und als ein Angehöriger von Jesus zu erleben: Niemand und nichts kann uns aus seiner Hand reißen! Denn dafür will er bei seinen Angehörigen sorgen!

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