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/ Wort zum Tag

Apostelgeschichte 12,8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der Engel sprach zu Petrus: Gürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!

Apostelgeschichte 12,8

„Sie sind ein Engel!“ So sagen wir manchmal zu Menschen, die uns wirklich geholfen haben. Wenn auf der Reise in den Urlaub mein Auto plötzlich schlapp macht, rufe ich die „Gelben Engel“. Mutter Teresa, die ihr Leben den Ärmsten der Armen gewidmet hat, nannte man den „Engel von Kalkutta“. Engel retten oft aus einer Notlage. Sie stehen uns bei, uneigennützig und ohne Forderungen zu stellen. Viele glauben an einen Schutzengel, der sie unsichtbar begleitet und dafür sorgt, dass kein Unglück geschieht. So ein Schutzengel kann allerdings nicht alles verhindern. Deshalb die halb spaßige, halb ernste Mahnung: „Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann.“

Die Bibel berichtet davon, wie Menschen Engeln begegnet sind. Der Apostel Petrus war verhaftet worden. Mitten in der Nacht wird er geweckt und sieht – einen Engel. Der befiehlt ihm barsch: „Schnell, steh auf!“ Zugleich fallen die Ketten von Petrus ab. Wie im Traum folgt er den Anweisungen des Engels. Er zieht seine Schuhe an, nimmt seinen Mantel und lässt sich aus dem Gefängnis führen. Durch das offen stehende Tor. Unbemerkt von den Wachen. Erst draußen auf der Straße kommt er so richtig zu sich und erfasst, was geschehen ist. Eine von vielen Geschichten, in denen Menschen durch Engel Gottes Hilfe erfahren.

Aber was sind Engel eigentlich? Die Bibel schildert sie als übernatürliche Wesen. Sie können wie Menschen aussehen. Aber sie sind keine Menschen. Sie erscheinen plötzlich – und ebenso schnell sind sie wieder verschwunden. Zur Zeit der Bibel war es keine Frage, ob es Engel gibt. Als die Apostelgeschichte geschrieben wurde, gab es ausführliche Lehren über Engel. Was für verschiedene Engel es gibt und wie die Engelwelt geordnet ist. Manche Menschen finden das bis heute spannend. Aber werden wir mit unserem Verstand erfassen können, was sich unserem Verstand entzieht?

In den Sprachen der Bibel heißt Engel einfach „Bote“. Engel leisten nicht nur Hilfe. Sie richten auch Botschaften Gottes aus. In der Weihnachtsgeschichte zum Beispiel. Ihr Wort soll als Wort Gottes gehört werden. Auch Petrus wäre nicht aus dem Gefängnis herausgekommen, wenn er den Befehlen des Engels nicht gefolgt wäre. Die Bibel selbst erklärt uns nicht bis in alle Details hinein, was Engel eigentlich sind. Viel lieber erzählt sie, was durch Engel mit den Menschen geschieht. Das ist das eigentlich Interessante an ihnen. Im Hebräerbrief werden sie „dienstbare Geister“ genannt, durch die Gott seine Ziele mit Menschen erreicht. Sie sind Gestalt gewordene Fürsorge Gottes.

Ob es heute noch Engel gibt? - Gott ist heute derselbe wie zur Zeit der Bibel. Er kann uns in Menschen begegnen. Wir können ihn aber auch anders erfahren. Auch so, dass es unsere Erfahrungen übersteigt. Wenn er es so will – und wenn wir dafür offen sind -, dann können wir auch heute seinem Engel begegnen.

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Kommentare (2)

Norbert Müller /

Dieser Text hat mir sehr gut gefallen, denn wie heißt es so schön, es müssen nicht immer Männer mit Flügeln sein.
Auch gute Nachbarn, mit denen man sich gut versteht, können wie Engel sein, denn sonst ist man doch sehr allein
Eine gute Nachbarschaft kann etwas engelhaftes sein

Beate.L /

Danke! Ich kann es aus eigener Erfahrung nur bestätigen