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/ Lied der Woche

Wie ein Kind (3/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„Wie ein Kind“ – ein Lied von Valerie Lill. Darin singt sie vom Privileg, Gott kennengelernt zu haben und ein Kind Gottes zu sein. Aber Achtung: Sich als ein Kind Gottes prima zu fühlen, ist sehr schön, aber daraus erwächst auch die Verpflichtung, das nicht für sich zu behalten, sondern es weiterzuerzählen.

Gott hat seine Menschen, die Menschen in aller Welt,  „wunderbar geliebt, begünstigt, von Anfang an bis jetzt.“ Diese „Lieblingskinder“, so heißt es im Lied, sind „auserwählt und ausgesandt“. Darum geht es: Sie sind ausgesandt in alle Welt, wie Jesus es am Ende seiner irdischen Mission, im sogenannten Missionsbefehl, gesagt hat. „Gehet hin in alle Welt“! Dieser Auftrag meint nicht nur die Rettung der Seelen. Weil beim Menschen Leib, Seele und Geist zusammen gehören, kann das Rettungsunternehmen Gottes auch konkrete Katastrophenhilfe beinhalten.

Das wusste schon der Theologe Dietrich Bonhoeffer, der Ende der 1920er Jahre folgendes Gebet formulierte: „Herr Gott, sieh doch auf deine Welt herab. Es ist ja eine furchtbare Qual, Hunger und Durst, keine Heimat, keine Arbeit, Tränen und Verzweiflung; Gott, sind das die Kinder deiner Barmherzigkeit? Ist das die Welt, die du geschaffen hast? Ach, wir müssen furchtbar fern von dir sein, dass deine Geschöpfe so leiden müssen. ... Nun komm du, o Gott, und brich all dies Elend, all den Jammer“. Damit will Bonhoeffer ausdrücken: Wer vom liebenden Vater spricht, muss auch bereit sich, sich konkret für die geliebten Geschöpfe einzusetzen.

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