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/ Lied der Woche

Wenn manchmal das Leben (3/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„Wenn manchmal das Leben“ – ein Lied von Siegfried Fietz, eines der ersten; der Text stammt höchstwahrscheinlich von Hedwig von Redern. Und dieser Text endet in jeder Strophe einprägsam mit den Worten „dafür ist grade dein Heiland da.“ Oder auch „der Heiland.“ Aber „dein Heiland“ klingt natürlich persönlicher.

Was hat es mit dem Heiland auf sich? Jesus ist der von Gott verheißene Retter und Erlöser. Er ist mit allen Vollmachten ausgestattet, ist gewissermaßen Generalbevollmächtigter. Wozu braucht er diese Machtfülle? Die Antwort darauf lautet ganz einfach: Er ist in eine buchstäblich heillose Welt gesandt worden. Eine heile Welt braucht keinen Erlöser, keinen Heilsbringer, keinen Heiland.

Aber die Welt der Antike war alles andere als eine heile Welt. Krieg, kulturelle Umbrüche, Völkerwanderungen, despotische Herrscher, Raubbau an der Natur mit verheerenden Folgen – alles das hat es auch damals schon gegeben und gibt es bis heute. Und die fatale Seite der menschlichen Natur tut ein Übriges. Nicht nur die Menschen des Altertums sind an sich selbst und an einander verzweifelt – auch in der Gegenwart gibt es genug zu tun für einen Heiland und Erlöser. Für den einen.

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