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/ Lied der Woche

Leise (6/7)

Gottes Stimme zu hören ist ein Geschenk.

Christoph Zehendner singt in seinem Lied „Leise“ von Geräuschen.
Und mittendrin findet sich eine leise Stimme. Es ist die Stimme Gottes. Kaum herauszuhören. Sie hat einen „feinen Klang“. Es geht nicht nur um ein akustisches Signal, und auch die heute vielzitierte Achtsamkeit ist hier nicht der Kern des Ganzen.
Gott zu hören, das heißt nicht einfach in das Weltall hinein zu horchen. Auch nicht in die frühlingserwachende Natur mit ihrem Insekten-Summen und Vogelgezwitscher.
Der Dichter Rudolf Otto Wiemer begann eins seiner Gedichte so:
„Gib auf unsres Lebens Reise / Gott, daß wir uns nicht betören, / daß wir deine Stimme hören, / deine Stimme, auch die leise.“
Dass Menschen überhaupt Gottes Stimme hören, das ist in erster Linie ein Geschenk. Ein Geschenk von Gott selbst. Und das heißt: Es ist absolut unverdient. Eine Gnade. Ein solches Geschenk von Gott packt man – denke ich – am besten „in aller Stille“ aus.

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