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/ Lied der Woche

Eine Handbreit neben mir (3/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„Eine Handbreit neben mir“ – ein Lied aus der Feder von Albrecht Gralle, die Melodie stammt von Johannes Nitsch. Wir bekommen es zugesungen von Dania König.

König – das ist das Stichwort. Der Text des Liedes ist ganz offensichtlich eine Auseinandersetzung mit und eine moderne Interpretation von Psalm 139, zumindest der ersten und letzten Verse davon. Psalm 139 stammt wie so viele von David, dem Dichter auf dem Königsthron Israels. Es ist nicht irgendein Psalm, sondern eines der tiefstgründigen Zeugnisse menschlichen Nachdenkens über Gott – und eine sehr modern klingende Verhältnisbestimmung. Modern, obwohl der Psalm rund dreitausend Jahre alt ist.

Hier ist der Gott, der mich erforscht und durchleuchtet. Nicht in böser Absicht, sondern in denkbar bester Absicht – da bin ich, der Mensch, der sich darüber Rechenschaft gibt: Es ist mir einfach zu hoch, wie Gott denkt, wie er an die Sache herangeht. Zu hoch und zu schwer. Nur so viel ist dem Psalmisten klar: Gott hat schon bei meiner Erschaffung nicht geschludert, und so kann ich darauf vertrauen, dass Gott auch in Zukunft Gutes mit mir vor hat.

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