Navigation überspringen

/ Lied der Woche

Weiter als mein Auge reicht (2/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

Das Lied vom Autorenkollektiv um Guido Baltes spricht auf der CD Himmel. Erde. Welt. (leider vergriffen) eine Sprache, die in der heutigen Zeit nicht unbekannt sein dürfte. Nehmen wir mal die zweite Strophe unter die Lupe. „alles verliert seinen Wert, was ich nur festhalten will. Ich gebe mein sicheres Gold aus der Hand und merke, wie du sie füllst.“ Besonders in der Finanzwelt steht man auf solche Gegenüberstellungen. „Sicheres Gold“ auf der einen Seite und all das, was „seinen Wert“ verliert auf der anderen. Unsere Zeit ist voll von den Eilmeldungen über Wertverlust, drohende Börsencrashs – und die ungünstigen Prognosen für den kleinen Mann, dem nur noch der Sparerfreibetrag geblieben ist. Die tapfere Analyse im Lied kommt mir bekannt vor: Was ich bunkere, verfault. Das wusste schon Jesus („Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen.“ Mt 6,19) Und schon in noch früheren Zeiten gab es manchen guten Ratschlag dafür „sicheres Gold aus der Hand zu geben“, z.B. in Jesus Sirach, Kap. 29,10: „Verlier dein Geld lieber an deinen Bruder oder Freund, und lass es nicht unter einem Stein rosten, bis es verloren ist!“ Mag sein, dass es heutzutage skurrile Sammler gibt, die selbst für vergammelte Brotscheiben von der 1912 gesunkenen Titanic ein kleines Vermögen hinlegen! Aber eins dürfte klar sein: Weder Münzgold noch Betongold ist die wahre Wert-Anlage. Nur dies eine, zu wissen, dass Gott die leeren Hände von uns füllen kann.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.