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/ Lied der Woche

Schönheit, wo Scherben warn (5/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

"Schönheit, wo Scherben warn" - ein Lied von Graham Kendrick; im Original heißt es "God of the Poor" - "Gott der Armen." An den ist das Lied gerichtet, der ist auch in der deutschsprachigen Fassung der Adressat. Es ist ein gesungenes Gebet. Ein modernes Kyrie, wenn man so will. Wobei die menschengemachten Probleme in der Welt so vielfältig und zahlreich sind, da kann man schon auf die Idee kommne zu fragen: Reicht  ein dreimaliges "Herr, erbarme dich" dafür aus?  

Andererseits wird ein Gebetsruf durch xmalige Wiederholung auch nicht wirkmächtiger. Gott ist ja nicht taub und auch nicht schwer von Begriff. Er hört und versteht auch die einzelne Bitte. Und reagiert garantiert. 

Aber wir Menschen - wir haben es nötig. Wir lernen durch Wiederholen. Wir müssen uns bestimmte Sachverhalte immer wieder vor Augen halten, bis endlich der Groschen fällt, bis es nachhaltig ins Bewusstsein einsickert. Wir stumpfen so leicht ab. Deshalb braucht nicht nur die Welt Gottes Erbarmen, auch wir selbst sind immer wieder darauf angewiesen. Und deshalb bittet Graham Kendrick im Refrain auch: "Melt our could Hearts" - Nimm unsre Gleichgültigkeit. "Give us compassion, we pray" - Schenk uns ein Herz, das mitfühlt.  

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