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/ Lied der Woche

Schönheit, wo Scherben warn (3/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„God of the Poor”, Gott der Armen heißt das Lied von Graham Kendrick ursprünglich. Mischa Marin singt es nicht nur in der vorliegenden Aufnahme, er hat auch für die Übertragung ins Deutsche gesorgt zusammen mit Thomas van Dooren, Daniel Jacobi und Manuel Steinhoff. Die vier haben sich eng an die englischsprachige Vorlage gehalten. Wobei das Original im Einzelfall etwas deutlicher ausfällt – das Englische hat ja weniger gesprochene Silben, im Deutschen muss man manches etwas umständlicher ausdrücken. Das zwingt in gebundener Sprache zu Kompromissen.

Zum Beispiel in der zweiten Strophe. Am Anfang klappt’s ja noch, aber dann: Work for the craftsman  - da geht es darum, dass Arbeiter überhaupt eine Anstellung bekommen, und natürlich schon auch darum, dass diese Arbeit entsprechend entlohnt wird.

Trade for their skills – auch das ist mehr als „Jedem das Seine”, hier schwingt im Englischen mit: Jede und jeder hat Talente, wird gebraucht, soll damit zum Zug kommen. Und in der übernächsten Liedzeile „Rights for the weak“ – das ist stärker und konkreter als „Ein Lied für die Verstummten“ Es geht um die unveräußerlichen Rechte der Schwachen. Die haben sie, die stehen ihnen zu, ob sie sich verständlich machen können oder nicht. Gott darum bitten, sich dafür einsetzen – das ist das Anliegen.

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