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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wie die Möwen an der Ostsee

Dariush Ghobad über Jesaja 49, 13

Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.

Jesaja 49,13

Es ist vielleicht eine etwas private Angelegenheit, aber darf ich Sie höflich fragen: Wann haben Sie das letzte Mal gejauchzt? Wann haben Sie das letzte Mal durch, so definiert der Duden das Wort „jauchzen“, ihre Begeisterung und Freude durch Rufe und Schreie zum Ausdruck gebracht? Ist schon eine ganze Weile her, oder?

Wir neigen wohl im Alltag nicht zum jauchzen. Am ehesten erlebe ich es in einer schönen Regelmäßigkeit bei Babys und Kleinkindern, dass sie ihr Glück in lautem Jubelschrei äußern. Aus den Berichten aus anderen Kulturen kenne ich noch die im afrikanischen Kontext sehr bekannten Jubelschreie. Aber hier in Deutschland? Da jauchzen höchstens mal die Möwen, die an den endlosen Ostseestränden ihre Bahnen ziehen.

Dabei haben wir als Christen, gerade in der Adventszeit, allen Grund zu ekstatischer Freude. Wir warten auf die Geburt Jesu Christi, wir freuen uns auf Seine Ankunft. Das sollte doch Grund genug für Jauchzen und Jubel sein. So wie es zum Beispiel in der Bibel der Prophet Jesaja schreibt: „Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.“

Wir haben genügend Grund zu Freude. Tag für Tag. Vielleicht würde es unseren Mitmenschen, anderen Christen hier auf Erden, Mut machen, wenn wir dieser Freude über Gottes Handeln auch akustisch Ausdruck verleihen könnten.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche und jeden Tag wenigstens einen Moment des Jauchzens.

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