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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hilfe in der Not

Wolf-Dieter Kretschmer über Psalm 60,13

Schaff uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze.

Psalm 60,13

Es gibt Situationen, da verheddere ich mich derart in Probleme, dass ich alleine keine Lösung finde. Es gibt aber auch Herausforderungen, die sind so groß, dass weder ich, noch hilfsbereite Menschen mir weiterhelfen können.

In einer solchen Situation muss sich der Psalmbeter befunden haben, als er folgende Worte niederschrieb:  „Schaff uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze“, Psalm 60,13.

David hat diese Worte geschrieben. Sie lassen mich erahnen, in welchen Schwierigkeiten er sich befunden haben muss. In meiner Bibel ist dieser Psalm mit der Überschrift versehen: Gebet des verstoßenen Volkes. – Mit anderen Worten: Die Lage ist sehr ernst.

Ich weiß, dass David ein vertrautes Verhältnis zu Gott gehabt hat. David hat ihm mit unzweideutigen Worten gesagt, wie er sich gefühlt hat. Gott hat ihn immer wieder erhört und auf seine Klagen und Gebete geantwortet.

Es heißt, Beziehungen zwischen zwei Personen gleichen einem Bankkonto. Ich kann nur dann abheben, wenn ich vorher eingezahlt habe. Auf Davids Beziehung zu Gott übertragen, fällt mir auf, dass David nicht nur geklagt und gebettelt hat. Nein, er hat auch kräftig eingezahlt. David hat Gott in vielen Lobliedern gepriesen und immer wieder seine Wunder besungen. – Es war in jeder Hinsicht eine lebendige Beziehung.

Ich bin überzeugt davon, dass das auch heute noch möglich ist. Und ich glaube fest daran, dass ich in einer solchen lebendigen Beziehungen beten darf: „Schaffe mir Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze.“

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