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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Laufen und ankommen

Laufen und Ankommen

Neulich habe ich mich auf den Brückenlauf in Wetzlar vorbereitet. Das ist ein einstündiger Lauf für einen guten Zweck. Eine Stunde laufen, das ist nicht ohne und macht man auch nicht so mal eben. Ja gut, Sie vielleicht – ich aber nicht. Also musste ich mich darauf vorbereiten, wenn ich das überhaupt und gut hinkriegen wollte. Also habe ich ein paar Monate vorher angefangen zu trainieren. Und was soll ich sagen: Am Anfang war ich noch voller Elan, da bin ich sozusagen in die Laufschuhe hineingehüpft. Dann war die Lust aber auch mal nicht so da – also hab ich mir die Schuhe eher widerwillig angezogen. Und das, obwohl ich diesen Lauf  immer noch  gerne schaffen wollte!

Das sind halt zwei verschiedene Paar Schuhe: Etwas wollen ist das eine. Es dann aber auch tatsächlich mit aller Konsequenz am Ende umsetzen, etwas ganz anderes. Nicht unbedingt neu dieser Gedanke. In der Bibel steht folgender Satz: „Ihr könnt es, denn Gott selbst bewirkt in euch nicht nur das Wollen, sondern auch das Vollbringen.“ Gott weiß, der Mensch nimmt sich viel vor und schafft nur wenig. Deswegen gibt er mir in meinem Leben beides, das Wollen und das Vollbringen. Sein Ziel ist, dass ich sicher am Ziel ankomme!

Da ist das Leben wie mein Training für den Brückenlauf. Es gibt leichte Tage, da läuft alles glatt und ich weiß genau, was ich zu tun habe und tue es auch. Es gibt aber auch Tage in meinem Leben, da sind die Herausforderungen und Entscheidungen groß. Da blinken rechts und links von meiner Laufstrecke die Werbeschilder. Da geht eine Straße nach der anderen von meinem Weg ab, so dass er nur noch aus Kreuzungen besteht.

Wie gut, wenn Gott mir dann ein Wollen, eine Sehnsucht ins Herz legt und mich darin unterstützt das Ziel zu erreichen! Ich bete, dass Sie und ich das auch am Ende unseres Lebens sagen können: Mit Gottes Hilfe habe ich es geschafft!

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