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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ich darf Fehler machen

Wolf-Dieter Kretschmer über Sprüche 3,12

Wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.

Sprüche 3,12

Es gibt Dinge, die habe ich als Heranwachsender gar nicht gemocht. Ehrlich gestanden, bis heute tue ich mich mit dem Thema schwer. Vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich: Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich zurechtgewiesen werde. – Öffentlich? Das geht überhaupt nicht!

Aber, es hilft ja alles nichts. Manchmal muss es sein. Es kommt immer wieder vor, dass ich mich falsch verhalte oder Fehler mache. Das muss angesprochen und korrigiert werden. Auch wenn’s mir weh tut.  

Im Alten Testament lese ich folgenden Vers im Buch der Sprüche, Kapitel 3, Vers 12: „Wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.“

Demnach kann es auch vorkommen, dass Gott mich zurechtweist. Aber wenn Gott das tut, kritisiert er nicht einfach drauf los. Er weist mich zurecht und – ich finde diese Formulierung so schön – hat doch „Wohlgefallen“ an mir.  

Meine Frau Antje und ich haben vier Kinder. Wenn wir an unsere Kinder denken, dann tun wir das mit Wohlgefallen. Wir haben eine rundweg positive Einstellung zu ihnen. Wenn ihnen mal etwas nicht gerät, dann tut das unserer Beziehung keinen Abbruch. Im Gegenteil. Uns ist daran gelegen, das ihr Leben gelingt.

So will ich dieses Bibelwort verstehen: Damit mein Leben gelingt, nehme ich die Korrekturen an, die Gott mir zumutet, denn ich weiß, dass er Wohlgefallen an mir hat.

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