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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gottes Liebe ist bedingungslos

Stefan Loß über Joh. 3,36

Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.

Johannes 6,37

„Das hast du schon ziemlich gut gemacht, aber….“, „Ich kann Dich eigentlich gut leiden, aber….“ – Ich weiß nicht, ob es auch typisch deutsch ist, dieses eine Wort so oft zu gebrauchen: „Aber“. Wenn es so gebraucht wird, ist es eine Abschwächung, oder der erste Teil des Satzes wird gleich ganz auf den Kopf gestellt. „Deine Andacht hat mir eigentlich gut gefallen, aber es ist nichts hängen geblieben.“. Wer das ehrlich meint, könnte auch gleich sagen. „Das war nichts.“ Dieses kleine Wort mit den vier Buchstaben hat eine große Sprengkraft. Ein „Aber“ an der falschen Stelle kann ganz viel zerstören und kaputt machen. Ist Ihnen schonmal aufgefallen, dass Gott, wenn er „Aber“ sagt, es genau anders meint, so in dem Sinn von: „Du hast es eigentlich nicht verdient, aber aus Gnade bist du gerettet.“ So kann man das kleine Wort auch benutzen. Und in diesem Aber steckt sehr viel drin von der grenzenlosen Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Sein „Aber“ bedeutet, dass seine Zuneigung größer ist, als meine Schuld und Schwäche. Deutlich größer. Bei Gott gibt es keine Einschränkung. Niemandem, der zu ihm kommen will, schlägt er mit einem „Aber“ die Tür vor der Nase zu. Ganz im Gegenteil. Seine Arme sind weit offen für jeden, der zu ihm kommen will, weil er eine Heimat finden will und Frieden für seine Seele. Für jeden Menschen gilt es – für Sie, für mich, für jeden, der Ihnen heute über den Weg läuft: Für den Kollegen, die Krankenpflegerin, den Busfahrer. „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ Sagt Gott. Ganz ohne wenn und Aber.

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