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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott regiert unser Herz

Dariush Ghobad über Jesaja 1,17.

Lernt, Gutes tun! Trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten!

Jesaja 1,17

Die Tageslosung steht im ersten Kapitel des Propheten Jesaja in Vers 17 und lautet: „Lernt, Gutes tun! Trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten!“

Dazu fällt mir eine kleine Geschichte ein, die ich vor ein paar Jahren von einem guten Freund gehört habe. Dieser Freund von mir war in eine neue Stadt gezogen, weil er dort eine Stelle als Lehrer antrat. In den ersten Wochen machte er die Begegnung mit einem Kind aus seiner Klasse, welches eine ungewöhnliche Frage hatte. Es trat nach einer Unterrichtsstunde an ihn heran und sagte: „Sie wünschen uns immer einen guten Tag, aber woher weiß ich eigentlich, ob ein Tag „gut“ ist?“

Was ist denn „gut“? Wie können wir „Gutes tun“, so wie es der Prophet Jesaja zunächst Israel, aber auch uns Christen auferlegt? Ohne Frage, die meisten von uns wollen „Gutes tun, nach dem Recht trachten und den Unterdrückten helfen“, aber woran erkennen wir, ob uns dies auch wirklich gelingt?

Das Schlüsselwort ist für mich daher das Wort „Lernt“. Jesaja sagt ja nicht, dass wir es schon perfekt können müssen und uns fehlerfrei durch das Leben bewegen, sondern dass wir danach streben sollen. Lebenslanges Lernen also.

Als Maßstab für unser Tun, Trachten und Helfen gilt für mich der reiche Inhalt der Bibel. Nicht alle Geschichten sind Erfolgsgeschichten, aber die Intentionen sind durchweg erkennbar. Wir müssen uns nur von unserem Herzen leiten lassen, Gottes Worte umzusetzen.

Daher finde ich auch die Antwort, die mein Freund dem Kind damals gegeben hat, besonders hilfreich: „Ob ein Tag gut ist, spürt man im Herzen.“ Vorausgesetzt, Gott regiert unser Herz.

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