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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Erkenntnisse im Zoo

Oliver Jeske über Psalm 36,7

Als Familie gehen wir gerne in den Zoo. Und fast immer ist ein Besuch bei den Affengehegen angesagt. Für mich ist es ein Zeichen von Gottes Humor und Kreativität, dass er Wesen geschaffen hat, die uns Menschen ein wenig ähnlich sind. Mancher Futterneid und manche Rauferei unter den Primaten: Das läuft bei uns, der Krone der Schöpfung, oft auch nicht anders ab.

Übrigens wackelt diese Krone ganz gewaltig, wenn ich die Bibel schaue: Da heißt es in Psalm 36 über Gott:

Du, HERR, hilfst Menschen und Tieren.

Was soll diese Gleichstellung? Okay, der Mensch ist noch zuerst genannt. Aber als haustierfreier Stadtmensch und Nicht-Vegetarier habe ich schon so meine Probleme damit.

Ich glaube, es steckt etwas Anderes hinter dieser Aussage: Nämlich die Erkenntnis: Als Mensch bin ich nicht irgendein reines Geistwesen. Ich bin Geschöpf – eben wie die Tiere auch. Und als solches bin ich auf die Fürsorge Gottes angewiesen. Gott ist es, der mein Leben erhält, der mich vor feindlichen Angriffen schützt.

Wenn ich das nächste Mal in den Zoo gehe, will ich mir vor Augen führen: Gott erhält das Leben der Tiere, meiner Mitgeschöpfe. Die Pfleger im Zoo sind eigentlich nur so etwas wie seine Helfer. Und auch  ich erhalte mein Leben nicht aus eigener Kraft. Die eigentliche Quelle, die dahinter steht, ist Gott, mein Schöpfer. Er hilft mir in allen Lebenslagen.

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