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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Der feine Unterschied: Geboren, nicht geschaffen

Markus Baum über Johannes 1,14.

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Johannes 1,14

Wer und was ist Jesus? Jesus von Nazareth, Jesus Christus. Der Mann, nach dem wir unsere Zeitrechnung einteilen: vor Christi Geburt - nach Christi Geburt. 

Was ist so Besonderes an ihm? Nun, Jesus hat erstaunliche Dinge getan - und erstaunliche Dinge gesagt. Abgesehen davon war Jesus ein Mensch wie Sie und ich. Mal fröhlich, mal traurig. Mal tatkräftig und voller Energie - dann wieder müde und erschöpft. Mal in Feierlaune und gesel- lig, dann aber auch wieder am liebsten allein. Allein mit sich und mit Gott, seinem Vater. Nur die wenigsten seiner Zeitgenossen haben ihn für Josefs Sohn gehalten - aber alle wussten: Maria ist seine Mutter. Immerhin das: Jesus ist wie jeder andere Mensch von einer Frau geboren worden. Aber gezeugt hat ihn kein menschlicher Vater, sondern der Geist Gottes.  

Der Evangelist Johannes schreibt im Vorwort zu seinem Bericht über Jesus:  "Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." Das ist der kleine, feine Unterschied: Alle Menschen, auch Sie und ich, sind zwar geboren worden, aber zugleich sind wir Geschöpfe Gottes. Jesus ist die eine Ausnahme, die die Regel bestätigt. Denn von Jesus heißt es: Er ist der eingeborene Sohn Gottes, des Vaters - sprich: Der einzig geborene. Geboren, nicht geschaffen. Eins mit Gott. Aus dessen Sphäre kam er - aber er hat unser irdisches Leben geteilt. Ist in beiden Welten zuhause.

Das ist unfassbar, und daran scheiden sich die Geister. Man kann sich darauf einlassen, freiwillig - oder eben nicht. Nun sind Sie am Zug.

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