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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Christus ist das Licht

Andreas Odrich über 1. Joh 1,5

Vorschaubild: 1.Johannes 1

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1.Johannes 1

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Ein stockdunkler Raum. Gespannte Stille. Die Versammelten warten. Und dann, nach einer ganzen Weile, taucht in der Ferne ein Lichtpunkt auf. Es ist der Schein einer einzelnen Kerze, und doch verändert sie die ganze Situation. Und jetzt ertönt ein liturgischer Gesang: "Christus ist das Licht."

Osternacht, so wie sie in vielen Kirchen um Mitternacht vor Ostersonntag gefeiert wird. Der Übergang zwischen Karfreitag und Ostern, zwischen Tod und Leben. Die kalte und düstere Kirche symbolisiert den Tod und das Grab, in das Jesus Christus gelegt wurde. Das Kerzenlicht symbolisiert die Auferstehung, das Aufkeimen neuen Lebens. 

Weitere Kerzen werden nun entzündet und die Liturgen tragen Ostertexte aus der Bibel vor. So wie diesen aus dem ersten Johannesbrief: "Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis." Für Johannes ein ganz wichtiges Bild. Für ihn ist Christus das Licht, das unsere Finsternis hell macht, das unsere Verzweiflung, Ratlosigkeit und Resignation überwindet. So, wie die Kirche jetzt immer heller wird, so wird auch unser Leben hell - durch Jesus Christus.

Ich liebe diese Tradition, weil sie zum Greifen deutlich macht, was Ostern bedeutet: Christus hat die Finsternis und die Kälte und damit den Tod überwunden. Es geht wieder aufwärts. Es wird wieder hell und warm. Das zu wissen, hat mir in düsteren Zeiten immer wieder geholfen. Wir dürfen hoffen - und leben, es geht weiter. Dank Jesus. 

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