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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Am Ende bleibt nicht mal 'ne Plastiktüte

Andreas Odrich über Psalm 39,8.

Herr, wes soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.

Psalm 39,8

"Am Anfang meiner Laufbahn stand ich mit einer Plastiktüte voller Habseligkeiten am Bahnhof. Viel mehr wird am Schluss auch nicht bleiben." Diese Erkenntnis hat schon vor einigen Jahren der Altmeister der scharfen Zunge, Harald Schmidt, auf den Punkt gebracht:

Wir können in unserem Leben noch so viel anhäufen, am Ende wird es uns nichts nützen. Und in den Himmel können wir es erst recht nicht mitnehmen. Was uns in unserer Konsumgesellschaft mit ihren vielen Wunderwaren einen Sinn im Leben geben soll, ist eigentlich nichts. Schon König David in der Bibel sieht es ähnlich wie Harald Schmidt. "Die Menschen machen sich viel unnötige Unruhe, und wissen nicht, wer es kriegen soll," notiert David in Psalm 39.

Und deshalb kommt David zur Erkenntnis: "Herr, wes soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich." Nicht materielle Werte, nicht Berge von Konsumartikeln geben David Halt. Seine Perspektive ist, dass er sich auf Gott stützen und verlassen kann. Das ist sein Fundament, und ich will mir das selbst neu zu eigen machen:

Das letzte Hemd hat keine Taschen, und am Ende bleibt nicht mal eine Plastiktüte. Und trotzdem ist es viel mehr als das bisschen Plunder, den ich um mich herum anhäufe. Es ist die Beziehung zu Gott, es ist seine Treue und seine Gegenwart, die mich wirklich halten und tragen.

 

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