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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mund halten

Elke Drossmann über Matthäus 9,29-30

Jesus berührte ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet.

Matthäus 9,29–30

Jesus berührte ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet.

Diese Worte lese ich im Matthäusevangelium, Kapitel 9, in den Versen 29 und 30.

Jesus heilt zwei Blinde, die durch Schreien auf sich aufmerksam machten. Sie nennen Jesus Sohn Davids, nicht Sohn Josefs. D.h. sie sehen in Jesus den Messias, den Retter. Der Messias wird sich dadurch zu erkennen geben, dass er Blinde heilt. Davon hatte der Prophet Jesaja vor Jahrhunderten gesprochen. Dennoch vergewissert Jesus sich noch mal bei Ihnen: „Glaubt ihr wirklich, dass ich das tun kann?“ Und sie bestätigen es mit einem lauten: „Ja.“

Jesus heilt sie – und hebt ihren Glauben hervor. Und fügt hinzu: „Seht zu, dass es niemand erfährt.“

Jesus heilt sie und sie müssen den Mund halten. Das wäre für mich ziemlich schwer. Ich würde an ihrer Stelle, es jedem voller Freude erzählen: „Schaut mal, was Jesus getan hat.“

Doch Jesus will das zu diesem Zeitpunkt nicht. Warum nicht? Die Gefahr ist zu groß, dass andere das Zeichen nicht verstehen. Das Zeichen, mit dem Jesus sich als Retter zu erkennen gibt. Und ist es nicht auch heute oft noch so? Menschen wollen verständlicherweise geheilt werden, doch verknüpfen sie damit den Glauben an Jesus, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn? Hat eine Heilung die Folge, dass sie nah bei Jesus bleiben?

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