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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein besserer Schiedsrichter

Oliver Jeske über 1. Korinther 15,57

Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!

1. Korinther 15,57

Ein einziges Mal in meinem Leben war ich als Schiedsrichterassistent bei einem Fußballspiel eingesetzt. Meine Schulklasse trat gegen eine andere an. Und irgendwann während des Spiels gab ich einen Eckstoß gegen meine Mitschüler. Mein Problem: Ich war der einzige, der das so gesehen hatte. Ein Schwall der Entrüstung ergoss sich über mich. Ich habe zukünftig auf die ehrenvolle Aufgabe in Schwarz verzichtet. Aber eins habe ich gelernt: Was man als Ungerechtigkeit empfindet, ob zurecht oder nicht, das  verzeiht niemand so leicht.

Da ist es seltsam, dass in der Bibel von Gott gesagt wird: Er ist  einer, der den Sieg schenkt. Nachzulesen im ersten Brisef des Apostels Paulus an die Christen in Korinth:

„Dank sei Gott, dass er uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg schenkt!“

Wer will schon den Sieg geschenkt bekommen? Wahrscheinlich kommt es auf den Gegner an. Hier ist es die Sünde –  die Tatsache: Jeder Mensch ist von Natur aus getrennt von Gott.

Gott selbst erweist sich hier nicht nur als Schiedsrichter, sondern quasi auch als Trainer. Er weiß: Wir Menschen können aus eigener Kraft den Kampf gegen die Sünde nur verlieren. Und deshalb schenkt er denen, die sich Jesus Christus anvertrauen, den Sieg über die Sünde. Gott überbrückt den Graben zwischen sich und den Menschen, die sich auf ihn einlassen. Und wer sich auf Gott einlässt, kann  alte Verhaltensmusterüberwinden, die auf der Trennung von Gott beruhen. Vielleicht nicht alle auf einmal, vielleicht nicht sofort, aber man kann sie unter die Füße bekommen.  Ein schöner Sieg!

Meine Klasse damals hat durch meine Fehlentscheidung keinen Schaden erlitten. Mich allerdings hat’s an meine Grenzen geführt. Trotzdem bin ich dankbar: Gott ist ein viel besserer und gnädigerer Schiedsrichter als ich.

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