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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wenn es Gerechtigkeit regnet

Markus Baum zu Jesaja 45,8

Träufelt, ihr Himmel, von oben, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit auf! Ich, der HERR, habe es geschaffen.

Jesaja 45,8

Selten war Regen so willkommen wie in den vergangenen sechs Monaten. Staubtrockene Böden, darbende Pflanzen, Wintersaat, die wochenlang nicht aufgeht, weil es an Wasser fehlt, trockengefallene Bäche, Ströme, die nur noch eingeschränkt schiffbar sind – das kostbare Nass war Mangelware.

Alles Gute kommt von oben, behauptet der Volksmund, und Regen, der das Land fruchtbar macht, ist das Paradebeispiel dafür. Wobei es nicht nur H2O regnen kann. Vielerorts würde man auch anders gearteten Regen als Wohltat empfinden. Wie wäre es zum Beispiel mit Wertschätzung? Mit Gerechtigkeit? Mit Teilhabe? Mit Lebenssinn und Glück?

In der Bibel im prophetischen Buch Jesaja finden sich die folgenden beiden bemerkenswerten Sätze:

„Träufelt, ihr Himmel, von oben, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit auf!“

Das ist nicht der fromme Wunsch eines Menschen, sondern das ist eine Ansage von ganz oben, von Gott höchstpersönlich beurkundet mit den Worten: „Ich, der Herr, erschaffe es.“

Ungerechtigkeit und heillose Verhältnisse sind ganz und gar nicht im Sinn und im Interesse Gottes. Er gibt uns Maßstäbe an die Hand für alles, was recht ist. Gott liebt das Recht und gönnt seinen Geschöpfen, also auch Ihnen und mir, Gerechtigkeit und Heil. Und wird das Seine dazu tun, wenn wir das Unsere tun. Jeder Regenschauer, jeder Landregen, jeder Tropfen aus den Wolken kann uns daran erinnern.

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