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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein Staatsanwalt für die Unterdrückten

Oliver Jeske über Psalm 140,13.

Ich weiß, dass der HERR des Elenden Sache führen und den Armen Recht schaffen wird.

Psalm 140,13

Ich bin kein Jurist. Das gibt mir das Recht, über Dinge zu staunen, die scheinbar selbstverständlich in unserem Land sind. Eine solche Sache ist der Staatsanwalt. Aus meiner Sicht eine geniale Einrichtung. Wenn Menschen schlimmstes Unrecht geschieht, wenn sie um ihren Besitz oder ihr Leben gebracht werden sollten, dann tritt der Staat mit einem Rechtsvertreter für sie ein – eben mit dem Staatsanwalt.

Das ist gut. Denn nur so kommen auch die zu ihrem Recht, die es sich sonst nicht leisten können. Kein Kapitalverbrechen bleibt ungesühnt, nur weil das Opfer nicht die nötigen finanziellen Mittel hat.

Gott selbst macht sich zum Staatsanwalt für alle Unterdrückten und Wehrlosen.

Diese Erkenntnis hatte einer, der selbst politische Macht besaß: der israelitische König David. Bereits tausend Jahre vor unser Zeitrechnung hat David gebetet:

„Ich weiß es, HERR: Du trittst für die Unterdrückten ein, du wirst den Wehrlosen Recht verschaffen.“  (Psalm 140,13)

Was für eine Perspektive! David wusste: sein politischer Einfluss hat Grenzen.. Genauso sehen wir heute die Ohnmacht der Völkergemeinschaft, wenn es um die Krisenherde auf unserem Planeten geht.

Dennoch: Gott wird jedem Unterdrückten und Wehrlosen Recht verschaffen – wenn nicht in dieser Welt, dann eines Tages am Ende dieser Zeit. Das ist keine billige Vertröstung. Das kann uns allen ein Ansporn sein: Der Einsatz für die Unterdrückten und Schwachen lohnt sich bereits jetzt. Zumal für die Anhänger von Jesus, dem Sohn Gottes. Denn Gott war und ist auf der Seite der Schwachen.

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