/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Gebetstag für verfolgte Christen
Dariush Ghobad über Psalm 105, 7.
Er ist der HERR, unser Gott; er richtet in aller Welt.
Mit dem heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag denken Christen auch in vielen Gemeinden an den Erzmärtyrer Stephanus und berücksichtigen den „Gebetstag für verfolgte Christen“. Tatsächlich will ich auch gerade in einer Zeit des Wohlstandes und Friedens, wie wir es ja im eigenen Land seit sieben Jahrzehnten erleben, auch an die Menschen denken, die auf Grund ihres christlichen Glaubens verfolgt oder bedrängt leben.
Für manche Menschen in Deutschland ist es vielleicht lästige Tradition geworden, gerade zu Weihnachten die Kirchen zu besuchen und Gottesdienst zu feiern, in vielen anderen Ländern der Erde ist es unvorstellbar, dies überhaupt in Gemeinschaft tun zu können.
Wie muss es sich anfühlen, die Geburt Christi im Jemen, in Nord Korea oder in Somalia feiern zu wollen, es aber nicht zu dürfen? Welche ungeheure Last muss auf den Schultern unserer christlichen Brüder und Schwestern liegen, die einerseits unbeugsam ihren Glauben leben und andererseits sich um die eigene Sicherheit sorgen müssen?
Wir können uns das nur vage vorstellen und hoffen, dass die heutige Tageslosung aus Psalm 105 recht behält: „Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt.“
Ich lade Sie herzlich ein, dafür heute mit mir zu beten:
Gott, unser Herr, richte in aller Welt. Auch in den Ecken, wo der Heilige Geist bislang noch nicht weht. Mögen die Seelen in Ländern, wo Christen bedrängt und verfolgt werden, seinen Schutz und seine Gnade erfahren. Damit bald schon auf der ganzen Erde sein göttlicher Friede herrscht. Amen.
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