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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mein Schatz

Markus Baum über 2. Timotheus 1,14

Bewahre das kostbare, dir anvertraute Gut in der Kraft des heiligen Geistes, der in uns wohnt.

2. Timotheus 1,14

Was wir Menschen so alles schätzen, was wir als wertvolle Errungenschaft oder als kostbares Geschenk betrachten, das hängt vom Lebensalter ab, vom Kulturkreis, von der Ära, in die ein Mensch hinein geboren wurde oder wird. Eine Kette aus Kaurimuscheln mag auch heute noch einen schönen Hals zieren, aber als Schatz gilt sie höchstens noch bei Kindern - die können sich ja an den unscheinbarsten Dingen freuen. 

Ein Kopf voll Wissen, ein Sack voll Erfahrungen - Schätze müssen nicht unbedingt materieller Natur sein. Der Glaube an Gott, den Vater Jesu Christi - das ist so ein nicht-materielles Gut. Ich bin Christ und weiß genau: Den Glauben habe ich geschenkt bekommen. Für diesen Schatz habe ich nichts getan. Aber er ist mir ans Herz gewachsen, ich will ihn nicht verlieren.  Die Gefahr besteht durchaus. Deshalb hat vor knapp 2000 Jahren der Apostel Paulus seinem jungen Mitarbeiter Timotheus eingeschärft: "Bewahre das kostbare, dir anvertraute Gut in der Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt!"

Und nun ist die Preisfrage: Wie soll ich den Schatz des Glaubens bewahren? Ich soll und will ihn nicht eifersüchtig hüten wie der Drache Smaug den Zwergenschatz in Tolkiens Geschichte vom Hobbit. Ich will mein Vertrauen auf Gott nicht hergeben, für nichts auf der Welt. Andererseits: anderen Menschen daran Anteil geben, das will ich schon. Denn Gott gönnt das kostbare Gut des Glaubens ja nicht nur einer kleinen Schar von Auserwählten, er macht dieses Angebot im Prinzip allen Menschen. Der Schatz, der mir so viel wert ist - dieser Schatz steht jeder und jedem zur Verfügung.    

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