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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wenn es an Weisheit fehlt

Horst Kretschi über Jakobus 1,5.

Wem es unter euch aber an Weisheit fehlt, der erbitte sie von Gott, der allen vorbehaltlos gibt und niemandem etwas zum Vorwurf macht: Sie wird ihm zuteil werden.

Jakobus 1,5

Es gibt Dinge, die verstehe ich nicht. Da bin ich, wie ich im Laufe meines Lebens festgestellt habe, nicht alleine auf der Welt. Für viele Menschen gehört der Glauben zu solchen nicht verständlichen Dingen! Und ich muss zugeben, dass es da immer noch Fragen rund um den Glauben gibt, die auch mir rätselhaft sind.

Offensichtlich ist das alles kein Phänomen der Neuzeit. Schon zur Zeit des Neuen Testaments tauchen wohl viele schwierige Fragen rund um den Glauben auf. Da wurde der Glaube von Christen auf vielfältige Weise auf die Probe gestellt. Am Anfang des Briefes des Jakobus lese ich da: "Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden."

Na, das ist mal ne Ansage: Wer Schwierigkeiten damit hat, das mit dem Glauben alles zu verstehen, weil es so viele Dinge gibt, die gegen den Glauben sprechen, der bitte Gott um Weisheit, damit er es versteht! Ich kann das persönlich gut nachvollziehen. Das mit dem Glauben ist ja nicht so eine mathematische Gleichung oder eine Tatsache, die sich mit Beweisen belegen lässt. Glauben heißt vertrauen und das kann erschüttert werden.

In so einer Situation ist die richtige Adresse für Zweifel und Fragen immer noch Gott! Er ist stets bereit, dem, der zweifelt und verzagt, auf die Beine zu helfen und neuen Glauben zu schenken. In meinem eigenen Leben habe ich schon oft erlebt, dass Gott an mir genau so gehandelt hat. Und deshalb wende ich mich immer wieder an ihn, mit allem, was mich quält und mir unverständlich bleibt! Und wie Jakobus schreibt, macht uns Gott auch keinen Vorwurf daraus! Zweifel gehören zum Glauben dazu! Aber ich weiß auch, wo meinem Unglauben und meiner fehlenden Weisheit geholfen wird!

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